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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Erlesene Konkurrenz

In der Klasse N3 geht’s bei der Castrol-Rallye ordentlich zur Sache, Erwin Heitzer will auch in Kärnten vorne dabei sein.

Nicht nur in der höchsten Klasse rüsten momentan die Gegner im großen Stil zum Kampf, auch bei den Serienmäßigen bis 2.000 cm³ sind spannende Positionsduelle angesagt. Zur zehnten Castrol-Rallye hat sich eine hochkarätige N3-Besetzung eingefunden, die wohl nur von der Pirelli-Rallye übertroffen werden konnte. Man kann also eine sportliche Auseinandersetzung von einiger Dramatik erwarten.

Auch Erwin Heitzer ist wieder mit dabei, der zuletzt bei der Wechselland-Rallye wieder einmal einen Podiumsplatz geschafft hatte. Diesmal sollte das ein wenig schwieriger werden, aber möglich ist ja grundsätzlich alles, und ganz besonders bei der Castrol-Rallye mit ihren hohen Anforderungen an die Zuverlässigkeit von Mensch und Material gab es oft schon überraschende Ergebnisse. Man muss sich wirklich auch sehr anstrengen, um als Fahrer keinen Fehler zu machen und nicht durch einen Dreher oder Ausritt viel Zeit oder sogar die gesamte Rallye zu verlieren.

Vor allem, wenn auf den anspruchsvollen Bergprüfungen im Norden Kärntens einer von den berüchtigten Niederschlägen einsetzen sollte, kann die Strecke zu einem noch härteren Gegner werden als die Konkurrenten in der Nennliste, die auch nicht ohne sind. Zwar ist Georg Hinterberger, bedingt durch seinen Unfall in der Steiermark diesmal nicht am Start, dafür aber Rok Turk aus Slowenien mit seinem Peugeot 206, der nach seiner Leistung bei der Pirelli-Rallye wohl als Favorit Nummer Eins einzustufen ist. Ebenfalls mit dabei sind Franz Schulz (Peugeot 306) und Stefan Reininger (Opel Astra), die erst beim letzten Lauf bewiesen haben, wie ernst ihnen das Ringen um Sekunden ist. Nicht zu vergessen Markus Hainschwang, ein weiterer Opel-Fahrer, und einige Teams aus Italien, die aufgrund der Mitropacup-Wertung antreten werden. Von diesen könnte vor allem Rudolfo Cosimi mit seinem MG Rover ZR 160 mit schnellen Zeiten beeindrucken.

Erwin Heitzer und Ferdinand Bschaiden werden sich wie immer vordergründig darauf konzentrieren, die Rallye sicher zu beenden, die eine oder andere spektakuläre Attacke ist dennoch nicht ausgeschlossen. Im letzten Jahr sind sie in der gleichen Formation angetreten, wobei sie einen Platz unter den ersten 3 der N3-Wertung nur knapp verfehlt hatten. Und auch wenn es diesmal um nichts leichter sein wird, gilt doch der Grundsatz: Aufgeben tut man einen Brief.

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