Rallye-ÖM: News | 07.09.2005
Gesundheit geht vor
Hiobsbotschaft für Christoph Weber, der Publikums-Liebling muss nach einem Zwischenfall bei der Niederbayern-Rallye seine Karriere beenden.
Fotos: Michael Gronemann - www.gronefoto.at
Seinen größten, motorsportlichen Erfolg zum Greifen nahe( Austrian Rallye Challenge) muss Christoph Weber seine Rallyekarriere an den Nagel hängen.
Was war passiert? Bei der Niederbayern Rallye, einem Lauf zur Austrian Rallye Challenge, wo der Wiener Tankstellenbesitzer als aussichtsreichster Titelkandidat gehandelt wurde, kam der Pilot beim „Cutten“ zu weit nach innen und krachte in ein Loch. Obwohl am Subaru fast kein Schaden entstand erwischte es den Piloten wesentlich schwerer!
Weber, der schon bei der Waldviertel Rallye 2002 mit dem Golf KIT CAR einen ähnlichen Zwischenfall hatte und sich damals zwei Wirbeln verletzte, wusste sofort nach dem Aufprall, dass etwas Gröberes passiert war.
Zu der kurzen Bewusstlosigkeit kam schwerste Atemnot dazu, diese veranlasste die herbeigerufene Rettung den Notarzthubschrauber zu alarmieren. Dieser nahm auch den „Frontman“ des MSV-Litschau mit ins Spital, wo Wirbelverletzungen festgestellt wurden.
Nach einer Nacht im Krankenhaus wurde der Pilot entlassen und unterzog sich im Lorenz-Böhler Unfallkrankenhaus in Wien einer Computertomographie.
Dort wurde das wahre Ausmaß der Verletzungen sichtbar: „An vier Brustwirbeln sind Brüche und Haarrisse entstanden, obwohl am Subaru fast nichts kaputt ist, es sind eben die selben wie damals im Waldviertel. Die Ärzte haben mir dringend geraten, mit dem Rallyesport aufzuhören, denn noch so ein Zwischenfall kann fatale Folgen haben.“, so ein deprimierter Christoph Weber.
Nach den sensationellen Ergebnissen im Jahre 2005 (3. Gesamtplatz Triestingtal Rallye und Gesamtplatz 4 bei der Mühlviertel Rallye) war Christoph Weber der haushohe Favorit in der Challenge, in der ÖM wurde Weber dank der spektakulären Drifts im Mercedes 190 schnell zum Publikums-Liebling.