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Nur wer den richtigen Gummi wählt, hat eine Chance!

Wer bei der Rallye Monte Carlo den falschen Reifen wählt, hat schon verloren. Über die Tücken und die Tricks bei der Reifenwahl...

Mit Ausnahme von Subaru beliefert BFGoodrich als Nachfolger von Konzernmutter Michelin im kommenden Jahr alle Teams, die in der M1- und der M2-Klasse antreten. Der Übergang soll nahtlos sein. "Wir profitieren bei unserem Engagement natürlich von den Erfahrungen, die wir mit Michelin in den vergangenen drei Jahrzehnten gesammelt haben", erklärt Aimé Chatard, bei BFGoodrich verantwortlich für das Rallye-Programm. Er fügt hinzu: "Unsere Asphalt-, Schotter- und Schneereifen bauen technologisch auf den Michelin-Pneus auf."

In einer Aussendung zur anstehenden Rallye Monte Carlo, mit der traditionell die Saison eröffnet wird, heißt es: "Vor dem Hintergrund der möglichen, im gesamten WM-Kalender einzigartigen Kombination verschiedener Untergründe - Schnee, Eis, Nässe oder trockener Asphalt sowie sämtliche vorstellbaren Mischformen - ist die Rallye Monte Carlo die einzige Veranstaltung, zu der die oberste Motorsportbehörde FIA drei statt zwei verschiedene Reifenprofile zulässt. Die Teams dürfen deshalb auch auf reine Spike-Reifen zurückgreifen. Für trockenen Asphalt steht den Partnerteams von BFGoodrich der 'g-Force Profiler' zur Verfügung. Bei Nässe stellt der 'g-Force Profiler Humid' die erste Wahl dar. Der Spezialist für eis- und schneebedeckte Pisten hört auf den Namen 'g-Force Winter'. Dieser Pneu kann mit bis zu 250 Spikes ausgerüstet werden, die maximal 1,5 Millimeter aus der Lauffläche herausragen dürfen."

Auf die Rallye-Piloten wartet die Qual der Wahl: "Diese drei Reifentypen stehen in insgesamt elf Gummimischungen für unterschiedliche Temperaturfenster zur Auswahl. So kommt der 'g-Force Profiler 0' etwa bei kühlen oder feuchten Bedingungen zum Einsatz. Steigt die Asphalttemperatur auf zehn bis 15 Grad Celsius, empfiehlt BFGoodrich seinen Partnern beispielsweise den 'g-Force Profiler 2' oder den 'g-Force Profiler 2-'."

Cutten

Und zur Not wird auch selbst Hand angelegt: "Zum Teil lassen die Piloten das Laufflächenprofil ihrer BFGoodrich Pneus auch per Hand nachschneiden. Vorteil: Dank dieser zusätzlichen Drainage-Rillen können die Reifen auf der Straße stehendes Wasser schneller aus dem Weg räumen. Darüber hinaus erreichen die Pneus durch dieses 'Cutten' auch ihre optimale Betriebstemperatur schneller."

Mittlerweile haben die Fahrer und Techniker eine erste Vorentscheidung getroffen - denn: "Bis zum 16. Januar mussten die 'Manufacturer 1'-Fahrer bei der FIA ihr persönliches Reifenkontingent anmelden, die 'M2'-Piloten bis zum 17. Januar. Diese Listen umfassen jeweils maximal 120 Reifen (80 Asphalt- und 40 Schnee-Pneus), von denen die Piloten allerdings nur 50 während der Rallye auch tatsächlich einsetzen dürfen."

Am Ende gilt: "Nur wer einen kühlen Kopf bewahrt und den richtigen Pneu aus der beinahe unüberschaubaren Vielfalt des Angebots wählt, rollt als Erster über die Zielrampe im Hafen von Monaco."

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