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Rallyesprint 2006

Ruben Zeltner ist der Gejagte

Vorjahres-Sieger Ruben Zeltner startet als Favorit, Richard Lietz, Walter Kovar, Wolfgang Schmollngruber und einige Italiener halten dagegen.

Studiert man die Nennliste für den 22. Rallye Sprint in Bruckneudorf, dann heißt der Top-Favorit auf den Gesamtsieg Ruben Zeltner, Der in Deutschland lebende Kärntner hat sich kontinuierlich gesteigert.

Im Jahr 2001 noch Dritter, 2002 bereits Zweiter und im letzten Jahr dann der Gesamtsieg. Für Zeltner spricht, er ist absoluter Schotterspezialist, dazu kommt noch, dass er im Rallyesprint ein echtes, familiäres Rallyefest sieht.

Einziger Nachteil für ihn ist, er fährt auf Schotter besonders quer, dies begeistert zwar die Fans, kostet aber Zeit. Erster Herausforderer von Zeltner sollte Walter Kovar sein. Der Wiener ist nach Hausherr Ernst Graf Harrach, der sieben Mal gewonnen hat, jener aktive Pilot, der die meisten Podiumsplätze bisher herausfahren konnte.

In den Jahren 1999, 2002, 2003, 2004 wurde er immer Gesamtdritter, in den Jahren 2000 und 2005 belegte er jeweils Gesamtrang Zwei. Was fehlt ist der erste volle Erfolg. Dies konnte im heurigen Jahr durchaus der Fall sein.

Einen Sieg beim Rallyesprint hat Georg Reitsperger 2004 schon erzielt, nach seinem Ausfall im Vorjahr ist er heuer heiß auf einen Platz unter den Top-Drei.

Erfreulich ist auch wieder der Start von Richard Lietz. Der Rundstreckenspezialist, der heuer schon im Rahmen des Porsche Supercups sowohl in Monte Carlo, Magny Cours und zuletzt in Hockenheim gewonnen hat, wird diesmal seinen eigenen Mitsubishi Evo V, vorbereitet durch BRR, einsetzen.

Der Niederösterreicher hat einen Hang zum Rallyesport und wurde im letzten Jahr in Bruckneudorf, gemeinsam mit Toto Wolff, Gesamt-Dritter. Von den Ausländern sind Alessandro Taddei, vergangenes Jahr Vierter, der Ungar Erik Korda mit dem einzigen World Rallye Car am Start und Mirco Baldacci aus San Marino, am stärksten einzuschätzen.

Von den weiteren heimischen Piloten sind besonders Gerwald Grössing, Markus Benes, Willi Polessnig, Franz Sonnleitner und Wolfgang Schmollngruber besonders zu erwähnen. Der Steirer Grössing hat heuer schon die Mitropacupwertung anlässlich der Castrol Judenburg Pölstal Rallye gewonnen und war im letzten Jahr in der Gesamtwertung Neunter.

Markus Benes wird für Stohl Racing einen N4 Wagen einsetzen, letztes Jahr belegte er Rang 10. Franz Sonnleitner hat 2005 die Austrian Rallye Challenge gewonnen und gilt im heurigen Jahr bisher als Aufsteiger des Jahres. Er wird in Bruckneudorf wohl nicht seinen neuen Mitsubishi Evo VIII einsetzen, sondern fährt den alten Evo III.

Wolfgang Schmollngruber ist in der heurigen Austrian Rallye Challenge der überragende Mann, ein Top Ten Platz ist ihm durchaus zuzutrauen. Willi Polessnig ist ein alter Routinier, dies besonders auf Schotter. Mit dem Porsche 911 ist ebenfalls eine gute Platzierung im Bereich des Möglichen.

Was beim Rallyesprint besonders auffällt, ist die Markenvielfalt der teilnehmenden Fahrzeuge. Mit Subaru, Mitsubishi, Peugeot, Renault, Opel, Honda, Ford, Seat, Lancia, Suzuki, Porsche, Proton, Mazda, Toyota, Lada, Volvo und Citroen sind nicht weniger als 17 verschiedene Automarken am Start.

Wolfgang Schmollngruber ist in ARC derzeit das Maß aller Dinge

Das Duo Wolfgang Schmollngruber/ Karin Punz auf Mazda 323 GT-R ist in der heurigen Austrian Rallye Challenge in bestechender Form. Der niederösterreichische TRT-Pilot konnte sich bei allen bisherigen Läufen als absoluter schnellster Pilot feiern lassen.

Zuletzt erzielte er im Mühlviertel auf allen sechs gefahrenen Sonderprüfungen die schnellste Zeit und siegte damit überlegen.

„Es wird für mich trotzdem eine schwierige Rallye in Bruckneudorf werden. Die Frage ist ob mein Mazda sich mit dem Schotter gut anfreunden kann. Aber die letzten Erfolge haben bei mir mental Einiges bewegt."

"Mein Selbstvertrauen ist gestiegen und machen bei mir im Kopf zusätzlich weitere 10 % frei, um vielleicht auch einige dort startende Mitsubishis anzugreifen. Ich freue mich schon auf diese Aufgabe,“ erklärte Schmollngruber, der sich im Mühlviertel erstmals als Gesamtsieger einer Rallye ausgiebig feiern lassen durfte.

In der neu geschaffenen Junioren Wertung der Austrian Rallye Challenge heißt der Spitzenreiter Philipp Manhart. Sein Start in Bruck/L ist aber gefährdet, da er bei der letzten Rallye im Mühlviertel auf der vorletzten Sonderprüfung durch einen Überschlag ausgefallen ist. Wenn der Peugeot 306 S16 rechtzeitig fertig ist, wird Manhart versuchen seine Führung in der Junioren Challenge weiter auszubauen.

Nennliste und Zeitplan finden Sie unter www.rallyesprint.at

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