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Mörtl neuerlich stark

Achim Mörtl kommt derzeit nicht zur Ruhe, bei der Rallye Cesky Krumlov gab's Grund zur Freude, Gesamtrang drei, Platz zwei in der Gruppe N.

Beim vierten Lauf zur tschechischen Rallye-Staatsmeisterschaft, der Rallye Cesky Krumlov, konnten sich Achim Mörtl und sein Co Sigi Schwarz für das unverschuldete Aus bei der Bosch-Rallye revanchieren.

Gegen stärkste tschechische Konkurrenz fuhr das Subaru-Duo auf einen tollen dritten Gesamtrang und auf den zweiten Platz der Gruppe N! Damit konnte die Führung in der tschechischen Gruppe-N-Gesamtwertung für das Team von RSP klar gehalten werden.

Vor Mörtl/Schwarz kamen lediglich der WRC-Pilot Stepan Vojtech (Peugeot 206 WRC) sowie der mehrfache tschechische Rallye-Staatsmeister Vaclav Pech (Mitsubishi Evo VIII) ins Ziel. Die Rallye an der Grenze zu Oberösterreich gilt als unglaublich selektiv und besonders für ausländische Piloten anspruchsvoll.

„Das Besondere dort ist zum einen die enorm hohe Geschwindigkeit“ erläutert Achim Mörtl. „Viele Passagen gehen im fünften oder sechsten Gang, man ist oft im Begrenzer unterwegs. Das alleine wäre aber noch nicht das Problem. Doch zum anderen sind die Straßen dort irre eng."

"Es ist teilweise so schmal, da reichen ein paar Zentimeter, die man von der Ideallinie weg ist, und man hat einen kapitalen Abflug. Zu allem Überfluß ist das Gelände unheimlich kupiert. Du fährst permanent blind über irgendwelche Kuppen. Da sind die tschechischen Piloten, die das schon seit Jahren kennen, ein bisserl im Vorteil…“

Mit dem Ergebnis ist der Kärntner trotzdem zufrieden: „Es sind Fortschritte zu erkennen: Letztes Jahr war beispielsweise der mehrfache tschechische Staatsmeister Vaclav Arazim bei einer Rallye in Tschechien für mich noch unerreichbar. Jetzt habe ich ihn im Griff gehabt."

"Und auf Vaclav Pech, den die Tschechen bei ihnen zuhause gerne als „unschlagbar“ bezeichnen, hat mir nur etwas mehr als eine Minute gefehlt. Wenn wir jetzt an der Feinabstimmung des Subaru weiter arbeiten, rechne ich mir durchaus Chancen aus, den „Unschlagbaren“ schon bald einmal biegen zu können."

Mit dem Subaru Impreza Spec. C – übrigens dasselbe Auto wie bei der Bosch-Rallye – werden jetzt intensive Fahrwerk-Tests stattfinden. Denn die nächsten Rallyes kommen mit Riesenschritten: Zuerst die Ostarrichi- und die Castrol-Judenburg-Pölstal-Rallye in Österreich, dann die Bohemia-Rallye in Tschechien.

Mörtl ist froh, jetzt erst wieder einmal in seiner Heimat antreten zu können: „Natürlich ist die Konkurrenz bei uns auch stark, es gibt sehr schnelle Mitbewerber. In Tschechien ist aber die Leistungsdichte einfach höher und es gibt mehr Sieganwärter. Das kommt halt auch daher, daß dort viele Piloten, die früher bereits in der WRC-Liga waren, jetzt Gruppe N fahren. Das ist wirklich hart…“

Der RSP-Subaru-Pilot, dessen Auto von Jan „Honza“ Stepanek betreut wird, trifft bei der Ostarrichi-Rallye übrigens auf seinen Schotterspion.

Beifahrer Sigi Schwarz erläutert: „In Tschechien hat Franz Wittmann junior gemeinsam mit Gery Winter den Schotterspion gemacht. Die beiden haben einen wirklich tollen Job abgeliefert und zu unserem tollen Erfolg ein gutes Stück beigetragen – ein Dankeschön von uns an dieser Stelle! Bei der Ostarrichi gibt’s aber keine Gnade: Da fahren wir wieder gegeneinander“, so Schwarz zum Abschluss mit einem Augenzwinkern...

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