RALLYE

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Überlebenstraining

Markus Benes beendet die Jänner-Rallye auf dem hart erkämpften 20. Platz - Überlebenstraining im Subaru Impreza mit vielen Problemen.

Markus Benes darf stolz sein. Der Niederösterreicher startete nicht nur mit einer Zielankunft in die neue Saison, sondern mit einem hart erkämpften 20. Gesamtrang bei der IQ Jänner Rallye im Raum Freistadt. Zugleich war er achtbester Österreicher und wurde dafür mit acht Punkten belohnt. Angesichts des hohen Ausmaßes an Problemen war dieses Resultat für das Duo Markus Benes/Norbert Wannenmacher im von Stohl-Racing aufgebauten Subaru Impreza WRX doch sehr überraschend und eine Bestätigung, dass man nie aufgeben darf.

„Es war wie ein Überlebenstraining. Vom ersten Kilometer weg war es ein Kampf. Dabei wäre schon auf Grund der sehr schwierigen Bedingungen hart genug gewesen “, meint Markus Benes.

Was war passiert? Am Start der ersten Sonderprüfung riss es die hintere Halbachse ab. Der Subaru war nahezu unfahrbar und der Niederösterreicher verunsichert:

„Bergab ging es ja, doch bergauf war eine Tortour. Und auf der Verbindungsetappe haben wir uns sogar bei 20 km/h eingedreht. Die Mechaniker von Stohl-Racing haben aber eine sensationelle Leistung vollbracht und im nur zehnminütigen Service alles wieder repariert.“

Doch dem war nicht genug. Auf der fünften Sonderprüfung des ersten Tages ging in einer Rechtskurve die Straße aus und Benes/Wannenmacher rutschten von der Straße, eine Böschung hinunter, doch mit Vollgas und einer Portion Glück ging es wieder auf die Straße zurück. Und Benes gibt zu:

„Ich habe auf die falschen Reifen gesetzt. Es war ganz allein mein Fehler. Aber meine Mechanikercrew hat die verbogenen Hinterachse wieder ausgebügelt und so die Rallye gerettet. Es war wirklich eine Glanzleistung von Stohl-Racing, dass sie aus einem U-Hakerl wieder ein Auto gemacht haben.“

Als Motivationsschub folgte dann auf der neunten Sonderprüfung gleich die 14. Gesamtzeit und die Hoffnung dass es auf den sechs Sonderprüfungen am zweiten Tag besser gehen sollte. Doch da waren sie leider schon wieder: die Probleme. Kurz nach Beginn der zweiten Etappe lief die Benzinpumpe nicht ganz so wie gewünscht. Mit Hilfe telefonischer Anweisungen der Mechanikercrew konnte Markus Benes den Wackelkontakt, der für das Problem verantwortlich, notdürftig beheben. Und obwohl dann schlussendlich auf den letzten drei Sonderprüfungen noch die Reifen ausgingen, zeigte das Duo Benes/Wannemacher auf der 28,61 km langen vorletzten SP mit der 17. Gesamtzeit nochmals auf.

„Natürlich wäre uns ein Platz näher an den Top-10 lieber gewesen. Doch angesichts der Probleme bin ich doch ganz zufrieden. Dieses Überlebenstraining war eine neue Erfahrung für mich. Doch es ist besser, dass es hier passiert ist, und nicht bei meinem nächsten Einsatz.“

Dieser „nächste Einsatz“ ist für jeden Rallye-Piloten schon etwas ganz Besonderes. Der Start bei der zur Weltmeisterschaft zählenden Schweden-Rallye vom 8. bis 10. Februar.

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