RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ist der Erdgas-Mitsu regelwidrig?

Beppo Harrach startet in der Division 1 unter Berufung, seitens der technischen Kommissäre entspricht der Erdgas-Mitsubishi nicht dem Regelwerk.

Die erste Runde im Streit um die Divison-1-Tauglichkeit des OMV CNG (Compressed Natural Gas) Mitsubshi Lancer Evo IX geht an die Technik- und Sportkommissäre der OSK (Oberste Nationale Sportkommision).

Jetzt startet das OMV Duo Beppo Harrach und Andreas Schindlbacher bei der Lavanttal-Rallye in dieser Klasse unter Berufung. Nach der Veranstaltung wird das Thema von einem Schiedsgericht behandelt. Trotz allem: im Vordergrund steht die Entwicklung des Gas-Boliden für internationale Einsätze.

Stein des Anstoßes sind die beiden Gas-Ansaugdüsen im Krümmer. Laut Regelment ist nur eine Düse erlaubt. Jedoch gibt es für Gasboliden mit über 250 Pferdestärken keine geeignete serienmäßige Düse. Dadurch benötigt der OMV CNG Mitsubishi Lancer Evo IX zwei Ansaugdüsen.

Bereits am Donnerstag Abend sahen die Technikkommissäre der OSK darin eine Verstoß gegen das Reglement der Division 1, in der auch der Österreichische Staatsmeistertitel ausgefahren wird. Nach Einspruch des OMV CNG Rally Teams bestätigten am Freitag zu Mittag die Sportkommisäre die Entscheidung ihrer Technikerkollegen.

Damit sollen Harrach/Schindlbacher in der Divison 4 (alternatvbetriebene Fahrzeuge) an den Start gehen. Dort ist aber lediglich ein weiteres Fahrzeug am Start. Das OMV CNG Rally Team geht nun unter Berufung in der der Division 1 an den Start. Der Fall wird nach der Rally von einem Schiedsgericht behandelt.

„Wir sind überzeugt, dass wir im Recht sind und der CNG Mitsubishi regelkonform ist“, erklärt OMV Pilot Beppo Harrach. „Darum starten wir auch unter Berufung und wollen dann vom Schiedsgericht eine Klärung. Die ist dann bindend, auch wenn sie für uns negativ ausfällt. Zudem haben wir uns durch den Start in der Division 1 selbst regelmentiert, da wir einen 32er-Restriktor verwenden."

"In der Dvision 4 könnten wir einen 34er verwenden, der das Auto viel schneller macht. Jedoch steht für uns sowieso nur die Testarbeit im Vordergrund, da wir uns in Zukunft mit diesem Auto international betätigen wollen. Wir sehen in diesem Projekt einen Vorreiterrolle, die sich natürlich auch positiv auf die Umwelt auswirkt, da der Schadstoffaustoß des Gasautos um bis zu 20 bis 90% geringer als jener bei den Benzinern ist.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ADAC plant WRC-Comeback

Rallye-WM-Lauf auf dem Nürburgring?

Die Rallye-Weltmeisterschaft soll in Zukunft wieder in Deutschland fahren - Was für die Austragung eines WRC-Laufs rund um den Nürburgring spricht

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung

WRC, Zentraleuropa: Fotos Donnerstag

Die besten Bilder von der CER - Donnerstag

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der WRC Rallye Zentraleuropa - hier die Fotos vom Donnerstag.