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Kein Happy-End, aber zufrieden

Nicht gerade vom Glück verfolgt waren die Mödlinger Markus Benes/Norbert Wannenmacher beim heiß ersehnten Saison-Abschluss im winterlichen Waldviertel.

Startnummer 34 entpuppte sich dabei am ersten Tag als größtes Problem. Unmittelbar bevor Benes nämlich die ersten Sonderprüfung in Angriff nehmen konnte, wurde diese wegen eines Notarzt-Einsatzes abgebrochen. Da in diesem Fall alle nicht gestarteten Teams künstliche Zeiten zugewiesen werden, büßten Benes/Wannenmacher gleich einmal rund 45 sec. ein.

In der folgenden 25 km langen Prüfung durch den Langauer Forst bei Litschau wurde man durch wandernde Zuschauer in einige wirklich gefährliche Situationen verwickelt und in Sonderprüfung 3 holte das Team einen eine Minute davor gestarteten italienischen Subaru nach nur 6 km ein, was erneut Zeit kostete. Die zweite lange Prüfung im Langauer Forst wurde überhaupt abgesagt und gerade dort hatte man wirklich angreifen wollen, um in einer besseren Position als Platz 17 in den längere 2. Etappe am Samstag gehen zu können.

In den geradezu traumatischen Verhältnissen am nächsten Tag, als man sich bei Sturm und abwechselnd Schneestürmen und Regenschauern in vielen Schlammpassagen vorkam wie einst bei der legendären East-African-Safari-Rallye, gelangen Markus Benes rasch zwei Top-10-Zeiten. Der große Rückstand vom Freitag machte es jedoch sehr schwierig, sich noch platzmäßig zu verbessern, obwohl das am Nachmittag bei gleich bleibendem Tempo zweifellos noch gelungen wäre.

„Wäre“ deshalb, weil Benes in einer Schlammpassage auf Sonderprüfung 10 kurz die Kontrolle über seinen Mitsubishi Lancer Evo VI verlor und untersteuernd mit etwa 30 km/h einen Baum touchierte. Zwar kam man noch aus der Sonderprüfung, musste dort jedoch feststellen, dass der Kühler leck geschlagen war. Da bei einer Weiterfahrt ein Motorschaden gedroht hätte, verzichtete man vernünftigerweise auf eine Fortsetzung der Veranstaltung.

Trotzdem zieht Markus Benes noch eine positive Bilanz des Einsatzes: „Wir sind sozusagen mit fliegenden Fahnen untergegangen. Mit den beiden Top-10-Zeiten habe ich mir selbst bewiesen, daß wir mit den besten österreichischen Teams auf Schotter mithalten können. Zum Zeitpunkt des Ausfalls waren wir unter den besten zehn österreichischen Teams und ohne das Pech am Freitag wären wir noch einige Plätze weiter vorne gewesen.“

„Ich sehe jetzt jedenfalls schon mit Freude der Saison 2008 entgegen. Sollte genügend Schnee liegen, werden wir diese bei der IQ-Jänner-Rallye von 3. bis 5. Jänner 2008 in Freistadt im Mühlviertel beginnen.“

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