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Rallye-ÖM: Waldviertel

Kür als Pflichtprogramm

Die Waldviertel-Rallye ist für die Teilnehmer der Historischen so etwas wie die Kür der österreichischen Rallye-Meisterschaft.

Die separate Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft ist bereits entschieden (letzter Lauf war die Ostarrichi-Rallye), der Start bei der Waldviertel-Rallye gilt dennoch im höchsten Maße als überlegenswert: Die Strecken gehören zu den schönsten in Österreich, Besetzung und öffentliches Interesse besitzen ein Format wie kaum irgendwo anders, und überhaupt hat die Waldviertel-Rallye ein ganz spezielles Flair. Wo sonst in Österreich gibt es so lange und anspruchsvolle Schotterprüfungen, die fast schon an die Finnland-Rallye oder an die Neuseeland-Rallye erinnern? Eine Kür für jeden Teilnehmer der Historischen, hier teilzunehmen.

Für Sepp Pointinger ist es dennoch eine Pflicht – mehr oder weniger. Kein anderer Teilnehmer bei den Historischen hat eine so große Waldviertel-Routine wie er. Bereits vor 22 Jahren war er hier am Start, ebenfalls mit Gertrude Pointinger als Copilotin und ebenfalls mit einem heckgetriebenen Zweier-Escort. Generell hat Sepp Pointinger schon sehr viele Schotterpisten der Welt bereist, und auch das sollte seine Erfolgsaussichten günstig beeinflussen.

Ein leichtes Handicap gibt es jedoch: Da die meisten Teile für die in Bälde stattfindende Safari Historic aufgespart wurden – und natürlich schon auf die Reise nach Ostafrika geschickt worden sind – sind die Möglichkeiten, Service zu machen, eher beschränkt. Materialschonung wird also neben dem Augenmerk auf schnelle Zeiten ein wesentlicher Faktor bei dieser Waldviertel-Rallye 2007 sein.

Was natürlich nicht heißen wird, dass Sepp Pointinger ganz auf beherztes Driften verzichten wird – gewiss nicht. Weil selbst, wenn man nicht auf volles Tempo setzt – einige sehenswerte Schlenker sind allemal drin, gerade auf den Strecken der Waldviertel-Rallye (bekanntlich größtenteils Schotter).

Voriges Jahr wurden Sepp und Gertrude Pointinger bei der Waldviertel-Rallye Zweite in der Historischen-Wertung – hinter dem Ford-Lotus Cortina von Alois Nothdurfter, der in diesem Jahr abgesagt hat. Ihre größten Gegner dürften diesmal Bernd Rothensteiner und Xaver Hiebner werden, die es mit einem Einser-Escort mit 16 Ventilen versuchen.

Ein heißer Tip könnten auch Gerhard Openauer und Wolfgang Scheitz mit ihrem Zweier-Escort sein, die bei der Ostarrichi-Rallye als provisorische Sieger hervorgegangen sind. Ein neuerlicher starker Auftritt – und ein mögliches Duell mit Josef Pointinger – würde zweifellos einiges Leben in die Schlacht der Historischen bei der Waldviertel-Rallye hineinbringen. Ob sich Sepp und Gertrude Pointinger hier durchsetzen können – man wird sehen. Zuzutrauen ist es ihnen jedenfalls.

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