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Rallye-ÖM: BP Ultimate

Muss Wittmann aufgeben?

Wittmann Co-Pilot Ettel mit starken Rückenschmerzen, eine Aufgabe steht im Raum, Baumschlager knapp voran, Waldherr weiter Dritter.

Raimund Baumschlager (Mitsubishi Lancer Evo IX) muss bei der BP Ultimate Rallye seine ganze Routine aufwenden um die Spitze zu verteidigen. Denn nach zwölf von 16 Sonderprüfungen liegt er nur 0,9 Sekunden vor Franz Wittmann jun. (Mitsubishi Lancer Evo IX). Der 24-jährige Niederösterreicher setzte alles daran seinen ersten Saisonsieg einzufahren.

Doch der doppelt so alte Baumschlager hält dagegen und drückt das Gaspedal doch etwas mehr durch, als er ursprünglich vor hatte. Im Kampf um Platz drei dürfte die Entscheidung zu Gunsten Andreas Waldherrs (VW Polo S2000) gefallen sein. Nach einem Reifenschaden am CNG-Mitsubishi Boliden von Beppo Harrach konnte sich der Lokalmatador um eine Minute absetzen.

Nachdem Raimund Baumschlager die erste Sonderprüfung des zweiten Tages der BP Ultimate Rallye für sich entschied, profitierte Franz Wittmann auf SP 10 von einem schleichenden Patschen am Fahrzeug Baumschlagers. Wittmann setzte sich an die Spitze des Feldes, musste diese aber auf SP 11 wieder abgeben.

Vier Sonderprüfungen vor Schluss liegt er nun lediglich 0,9 Sekunden hinter Baumschlager, der seinem sechsten Sieg bei der BP Ultimate Rallye entgegen fährt, jedoch warnt: „Diese Rallye ist noch sehr lange. Die Sonderprüfungen am Nachmittag haben es in sich und Wittmann wird sicher nicht nachlassen.“

Während sich Wittmann kämpferisch gibt, hat sein Copilot Bernhard Ettel größte Probleme. Seit Beginn des Tages leidet er unter extremen Rückenschmerzen. Wittmann: „Wenn es nicht besser wird, müssen wir vielleicht sogar aufhören. Wir gehen sicher kein Risiko ein.“ In der Mittagsrast wurde Ettel medizinisch und physiotherapeutisch versorgt.

Pech hatte Erdgas-Pilot Beppo Harrach. Der Brucker fuhr sich auf SP 10 einen Patschen ein und verlor fast 50 Sekunden. Damit wohl oder übel auch den Platz am Podium, den Andreas Waldherr liegt nun bereits eine Minute voran. Waldherr: „das ist gut für mich, aber es ärgert mich, dass ich bislang keine Chance gegen Baumschlager und Wittmann hatte. Aber vielleicht kann ich auf den Nachmittags-Sonderprüfungen zuschlagen. 18 Sekunden sind kein allzu großer Rückstand.“

Und Beppo Harrach hadert mit dem Schicksal: „Bei uns ist ein wenig die Luft draußen. Wenn vorne keiner einen Fehler macht, dann haben wir keine Chance unseren dritten Platz aus dem Vorjahr zu wiederholen. jetzt fahren wir eben auf SP-Bestzeiten.“

Der Kampf um die Plätze fünf bis sieben ist an Dramatik kaum mehr zu überbieten. Mario Saibel (5./Mitsibishi Evo IX), Hannes Danzinger (6./CNG VW Golf KitCar) und Willi Stengg (7./Mitsubishi Evo IX) sind lediglich 0,4 Sekunden (!) voneinander getrennt.

In der Dieselklasse liegt Michael Böhm (Fiat Punto JTD) nun doch schon 25,3 Sekunden vor Bernhard Spielbichler (VW Golf V TDI). In der Ford Fiesta Sporting Trophy führt Christoph Leitgeb überlegen vor Manuel Bauer, Lukast Langstadlinger muss nach einem Ausrutscher aufgeben.

In der Castro Historic Staatsmeisterschaft hat Josef Pointinger (Ford Escort RS 2000) die Spitze übernommen, nachdem Christian Rosner mit Elektronikproblemen am Porsche 911 auf SP 10 mehr als 2:30 Minuten auf seinen Kontrahenten verlor.

Der Zieleinlauf der BP Ultimate Rallye ist um 17.54 im Servicepark bei Ford Luckerbauer in Krumbach.

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