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Die 2. Etappe verspricht Spannung

Spannender 1. Tag bei der Castrol-Rallye, Waldherr führt knapp vor Gaßner und Saibel, die ersten Sieben innerhalb von nur 40 Sekunden.

Ob mit, oder ohne Regen. Andreas Waldherr (VW Polo S2000) bleibt das Maß aller Dinge bei der Castrol Judenburg-Pölstal Rallye. Der Niederösterreicher markierte drei von fünf Sonderprüfungsbestzeiten und beendete den ersten Tag mit 16,6 Sekunden Vorsprung auf den deutschen Routinier Hermann Gassner (Mitsubishi Lancer Evo IX). Dritter ist Mario Saibel (Mitsubishi Lancer Evo IX). Der Wiener zeigte vor allem im Regen auf den ersten drei Sonderprüfungen groß auf.

Andreas Waldherr ließ schon zu Beginn der Rallye nichts anbrennen. Als einer der wenigen Piloten gewann er bei der Reifen-Lotterie und wählte Regenpneus. Doch das war nicht allein ausschlaggebend für die tolle Vorstellung des Siegers der Bosch-Rallye. Er fuhr eine saubere Linie und erlaubte sich keinen Fehler.

Waldherr: „Es hat wirklich gepasst. Ich möchte mich aber auch bei Franz Wittmann jun. bedanken, der auf SP 5 große Probleme hatte und mich sofort vorbeigelassen hat, als ich auf ihn auflief.“ Hermann Gassner spielten die wechselnden Verhältnisse in die Hände. Mario Saibel will mit allen Mitteln seinen Ausfall vom Vorjahr vergessen machen, als er noch am Start der vorletzten Sonderprüfung in Führung gelegen war. Saibel: „Wenn ich daran denke, macht mich das nur noch schneller.“

Sein Podestplatz ist aber noch lange nicht abgesichert, denn Raimund Baumschlager (Mitsubishi Lancer Evo IX (auch ein Opfer des Reifenpokers) meldete sich mit einer Bestzeit auf der fünften Sonderprüfung zurück und liegt nun wieder auf Platz vier.

Baumschlager: „Auf SP 4 waren wir ein wenig zu ungestüm und standen kurz im Gemüse. Doch auf der zweiten Runde hat das Reifenmaterial wieder gepasst.“ Dem kann sich Beppo Harrach nur anschließen. Mit tollen Zeiten auf SP 4 und 5 eroberte der Brucker wieder den Platz des besten Gas-Piloten (5.).

Mit dem Biogas betriebenen Mitsubishi Evo IX will er am Samstag alles daran setzen seinen dritten Platz aus dem Vorjahr zu wiederholen. „Wir konnten uns am späten Nachmittag entscheidend steigern. Das stimmt uns für Samstag sehr zuversichtlich.“

Für die große Überraschung sorgte jedoch Hannes Danzinger im CNG VW Golf Kit Car. Der Niederösterreicher war nach drei Sonderprüfungen Vierter und rettete einen sechsten Zwischenrang ins Ziel der ersten Etappe. Eine nicht hoch genug einzuschätzende Leistung mit einem zweiradgetriebenen Auto bei diesen schwierigen Verhältnissen. Und damit liegt er auch noch vor Kris Rosenberger, der wie Andreas Waldherr einen VW Polo S2000 pilotiert.

Der große Pechvogel des ersten Tages war Franz Wittmann jun. (Mitsubishi Lancer Evo IX). Damit hatte auch die komplett falsche Reifenwahl (geschnittene Slicks) nichts zu tun. Von Beginn an kämpfte der 24-jährige mit Motorproblemen, die auch im Service nicht behoben werden konnten. Mit fast 3:20 Minuten Rückstand liegt er an aussichtsloser 31. Stelle.

In der Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft übernahm Christian Rosner (Porsche 911 Carrera) bei auftrocknender Straße auf der fünften Sonderprüfung die Führung und liegt nun 16 Sekunden vor Josef Pointinger (Ford Escort RS 2000)

Bei den Dieseln wird zwar Ing. Michael Böhm (Fiat Punto 199) seiner Favoritenrolle gerecht, jedoch liegt er nur 5,2 Sekunden vor dem sehr stark fahrenden Bernhard Spielbichler (VW Golf V TDI), der auf SP 5 seine erste Bestzeit erzielen konnte.

In der Junioren Staatsmeisterschaft führt Christoph Leitgeb (Ford Fiesta) vor Daniel Wollinger (Ford Fiesta) und Philipp Lietz (Suzuki Swift). In der Ford Fiesta Sporting Trophy liegt Leitgeb jedoch knapp hinter Patrick Winter. Und im Suzuki Motorsport Cup führt der Deutsche Veit König, 4,2 Sekunden vor Philipp Lietz.

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