
BP Ultimate Lavanttal Rallye | 23.03.2009
Optimal vorgebaut
Gerhard Openauer hat sich ein optimales Startkapital für sein Saisonprojekt angelegt: im Mitropacup liegt er bei den Historischen voran.
Während seine größtenteils aus Italien kommenden Gegner auf einen Start bei der Rallye Oberland in Bayern verzichteten, konnten Openauer/Scheitz, das Escort-Team der Rallye Gemeinschaft Triestingtal, ein sicheres Punktemaximum einfahren.
Dass sicheres Fahren keinesfalls langweiliges Fahren bedeuten muss, war ebenfalls evident: Die anfangs kaum beachteten Gaststarter bewegten sich zügig über Eis und Matsch und nahmen den zweiten Tag von der Position des guten Mittelfeldes weg in Angriff, wo sie schon bedeutend mehr Aufmerksamkeit bekamen. Am Ende freuten sich viele über die großartige Bereicherung, die der Rallye Oberland durch das Antreten der Triestingtaler zuteil geworden ist.
Damit ist bereits eine perfekte Einstimmung in die Saison 2009 geglückt, und was Gerhard Openauer und Wolfgang Scheitz ebenfalls aus Bayern mitnehmen konnten, ist eine hervorragende Ausgangsposition für die weiteren sportlichen Betätigungen im Mitropacup. Die finden schon bei der BP Ultimate-Rallye im Lavanttal ihre Fortsetzung, auf heimischem, also vertrautem Gebiet.
Gerhard Openauer ist die Veranstaltung in den vergangenen Jahren einige Male gefahren, er wird auch diesmal wieder auf einige alte Bekannte sowie vielversprechende Neueinsteiger bei den Historischen treffen. In aller Knappheit: Ein Podestplatz ist realistisch, aber nicht Pflicht. Vor allem wurde die Veranstaltung wegen der Zugehörigkeit zum Mitropacup gewählt, und hier haben Gerhard Openauer und Wolfgang Scheitz dank der ergiebigen Ausbeute im Oberland ja ganz hervorragend vorgebaut.
Sie können die BP Ultimate-Rallye im Lavanttal daher mit einer gewissen Lockerheit in Angriff nehmen. Überdies ist in der Historischen-Kategorie auch nur ein Gegner aus dem Mitropacup am Start: Rino Muradore mit einem Ford Escort RS. Ein gewisser Respekt gegenüber Gaststartern ist immer angebracht, aber gerade unter den Bedingungen der Lavanttal-Rallye darf sich Gerhard Openauer gute Hoffnungen machen, dass er das Duell für sich entscheiden kann.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das Auto gut durchhält. Einige akute Schwachstellen, die bei der Oberland-Rallye aufgetreten waren, wurden in der kurzen Zeit so gut als möglich beseitigt, die entspannte sportliche Situation sollte gute Spielräume für Taktik und Materialschonung lassen.
Es hat sich auch schon öfter gezeigt, dass Gerhard Openauer vor allem dann besonders schnell und erfolgreich war, wenn kein unmittelbarer Druck bestand. Ein Anschluß an die Ergebnisse der vergangenen Jahre wäre zweifellos ein idealer Weg, um die Führung im Mitropacup auszubauen.