
Rallye-ÖM: Maribor-Rallye | 30.06.2009
Stohl/Minor mit großen Zielen
Manfred Stohl möchte in Slowenien den zweiten Platz in der ÖM verteidigen. Starke Konkurrenz kommt nicht nur aus Österreich.
Das OMV CNG Rallye Team hat sich für den fünften Meisterschaftslauf der Saison, die "Marburg Rallye" am 3. und 4. Juli, große Ziele gesteckt. Primär soll der zweite Zwischenrang in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft verteidigt werden. Auch wenn Manfred Stohl und Ilka Minor in Slowenien auf sehr starke einheimische Konkurrenz treffen. Doch der mit Erdgas angetriebene Mitsubishi Lancer Evo IX hat bei der Judenburg-Rallye mit dem sechsten Gesamtrang seine Feuertaufe bestanden.
Ein sensationelles Ergebnis
Es durfte zu Beginn der Meisterschaft 2009 wohl kaum erwartet werden, dass nach mehr als der Hälfte der gefahrenen Läufe ein erdgasbetriebenes Fahrzeug auf dem zweiten Gesamtrang im Zwischenklassement liegt. Doch Manfred Stohl und Ilka Minor machen wie schon so oft scheinbar Unmögliches möglich. Mit je einem zweiten, dritten und vierten Platz hält man bei 43 Punkten und liegt damit nur 13 Zähler hinter Raimund Baumschlager im Skoda Fabia S2000. Und diesen zweiten Platz gilt es auch bei der Marburg-Rallye zu verteidigen.
"Das wird natürlich enorm schwer, da nicht nur sehr starke österreichische Teams am Start sind, sondern auch die Slowenen die Strecke wie ihre Westentasche kennen. Für mich ist es völliges Neuland. Ich kann mich nur von der Saturnus-Rallye erinnern, dass der Asphalt extrem rutschig ist. Aber das ist für uns sicher kein Nachteil. Die Verteidigung des zweiten Gesamtranges ist unser Ziel, doch allein das Erreichen dieses Zwischenranges ist schon wirklich ein sensationelles Ergebnis", erklärt Manfred Stohl.
Es geht aufwärts
Manfred Stohl sieht im Meisterschaftslauf bei unserem slowenischen Nachbarn auch die letzte "heiße" Rallye. Die Veranstaltungen im Herbst sollten dann dem CNG Mitsubishi Lancer Evo IX wieder mehr entgegen kommen, da bei kühleren Temperaturen die ganze Leistungsstärke des Erdgasmotors ausgespielt werden kann.
"Dann werden wir letztendlich sehen, wo wir stehen. Ich bin noch immer voll davon überzeugt, dass man mit erdgasbetriebenen Fahrzeugen sehr guten Motorsport betreiben kann und auch konkurrenzfähig ist. Es ist eine umweltbewußte und ökonomisch sinnvolle Alternative, die gerade in Zukunft den Fortbestand des Rallyesports sichern kann", ist Stohl überzeugt.
Neun Sonderprüfungen mit 111,75 Kilometer
Die Marburg-Rallye wird am 3. Juli um 16.30 in Marburg gestartet. Am Freitag steht eine Zuschauer-Sonderprüfung in Marburg auf dem Programm. Am Samstag (4.7.) gibt es dann weitere acht Sonderprüfungen. Die SP-Länge beträgt 111,75 Kilometer und es wird zur Gänze auf Asphalt gefahren. Die Gesamtlänge der Rallye beträgt 297,80 Kilometer. Zwei Sonderprüfungen finden sogar in Österreich statt. Der Zieleinlauf ist am Samstag um 18:30 Uhr ebenfalls in Marburg.