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Hättiwari auf Elba, mehr Glück im Xeis?

Karl Wagner erreicht trotz Top-Zeiten auf Elba wegen eines Ausrutschers keinen Top-Platz und hofft auf mehr Fortune in der Heimat.

Eine Armada von Porsche 911, sowie eine Vielzahl an Italienischen Fahrern beherrschte die 22. Rally Elba Storico, einen zur FIA European Historic Rallye Championship zählenden Lauf von 16. bis 18. September. Karl Wagner und Wolfgang "Asterix" Viakowsky auf Porsche 911 RS vertraten diesmal alleine die Ecurie Vienne.

Die erste Nachtsonderprüfung über die "Due Colli" am Donnerstag beendeten Wagner/Viakowsky auf Rang 11. Bei der folgenden zweiten Nachtsonderprüfung, dem "Grand Prix" mitten durch das malerische Bergdorf Capoliveri, fuhren die beiden als beste "Nichtitaliener" die fünftbeste SP-Zeit und waren damit um 1 Sekunde schneller als Valter Jensen, der wahrscheinliche Europameister 2010.

Den ersten Tag beendete das Ecurie-Vienne-Duo auf Rang 11 und sah darin aber eine gute Ausgangsposition für die folgenden Tage. Der Freitag zeigte jedoch, dass die Internationale, doch vor allem Italienische Konkurrenz, wie z.B. Riolo, Marchinni ,Savioli, Ciuffi oder Da Zanche, sehr stark war. Mit sehr viel Mühe konnte man sich bis Sonderprüfung 6 auf Rang 10 vorarbeiten.

Auf der SP 7 verloren sie dann minimal an Boden und fielen wieder auf Rang 11 zurück. Auf der letzten Sonderprüfung des Tages, der SP 8 über den höchsten Berg der Insel, "Monte Perone", kam es dann nach halber Fahrzeit aufgrund eines Fahrfehlers zu einem Dreher und einem leichten Anprall am Heck. Dabei löste sich leider eine der beiden Kupplungen der Ölkühlerleitung.

Wagner/Viakowsky mussten aufgrund der sehr heißen Leitungen einige Zeit zuwarten, ehe man die Kupplungen wieder verbinden konnte. Danach retteten sie sich noch ins Ziel und das Serviceteam der Ecurie Vienne konnte den Schaden in kurzer Zeit reparieren. Die Chancen auf einen Spitzenplatz waren aber durch den entstandenen Zeitrückstand dahin, mit Rang 57 waren die beiden weit abgeschlagen.

Am letzten Tag fuhren die beiden dann konstant gute Zeiten rund um Platz 10, und auf der vorletzten Sonderprüfung konnte Karl Wagner nochmals mit der fünftbesten SP-Zeit seine Klasse unter Beweis stellen. Im Endklassement konnte sich das Team der Ecurie Vienne noch um 22 Plätze verbessern und beendete den glücklosen EM-Lauf auf Rang 35.

Der Zeitrückstand betrug 20.45 Minuten - ohne die beim Ausritt verlorene Zeit von rund 15 Minuten wäre ein möglicher Platz um Rang 6 möglich gewesen - hättiwari!

Mehr Glück im Xseis?

Nach dem glücklosen und frustrierenden Ausflug auf Napoleons Exilinsel kehrt Karl Wagner wieder gemeinsam mit seiner charmante Co-Pilotin Gerda Zauner in die heimische Rallyeszene zurück. Bei der 37. Auflage der ARBÖ Rallye Steiermark wird das Ecurie-Vienne-Duo versuchen, die Erinnerung an den EM-Lauf mit einer tollen Leistung vergessen zu können.

Der zur Historic-Rallye-ÖM zählende Lauf von 24. bis 25. September 2010 ist sicher auch als Gradmesser und Vorentscheidung in der Meisterschaft zu sehen. Der Leader der Wertung, Josef Pointinger, liegt derzeit mit 82 Punkten nur 4 Zähler vor Kris Rosenberger und es gelten sicher beide als Favoriten für eine Vorentscheidung vor dem letzten Lauf.

Dahinter liegen aber mit Karl Wagner (45), Stefan Reininger (43), Gerhard Openauer (42) und Konrad Friesenegger (41) gleich vier Fahrer als Verfolger dichtauf. Wagner wird sich auch erst diese Woche entscheiden, ob er mit dem in Elba so schwer angeschlagenen Porsche 911 RS ins Xseis kommt, oder mit dem bei der BP Ultimate Rallye eingesetzten Martini-Look 911er.

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