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Beförderung für den Portugal-Sieger

Nach dem Sieg in Portugal steigt Sebastien Ogier bei den Schotter-Rallyes zu Loeb ins Werksteam auf, auf Asphalt bleibt Dani Sordo die Nummer zwei.

Sébastien Ogier hat es geschafft: Der junge Franzose wird noch in dieser Saison ins Citroën-Werksteam befördert - zumindest bei den drei noch ausstehenden Schotterläufen in Finnland, Japan und Großbritannien. Werkspilot Dani Sordo muss bei diesen Rallyes Ogier sein Auto überlassen und als Teamkollege von Kimi Räikkönen im Junior-Team starten. Bei den vier Asphaltläufen Bulgarien, Deutschland, Frankreich und Spanien bleibt es bei der bisherigen Verteilung: Sordo im Werksteam, Ogier bei den Junioren.

Citroën-Sportchef Olivier Quesnel betont, dass man dies nicht als Bestrafung für Sordo interpretieren solle, dessen Saison bisher eher holprig verlief. Vielmehr geht es ihm darum, dass das Werksteam in jeder Rallye für den Titelkampf so viele Punkte wie möglich einfährt. Ogier war in dieser Saison deutlich besser als Sordo. Und während der Spanier immer noch auf seinen ersten WRC-Sieg wartet, hat Ogier diesen vor eineinhalb Wochen in Portugal eingefahren.

"Wir müssen einfach sicherstellen, dass wir die bestmöglichen Chancen haben. Die Saison 2009 hat gezeigt, wie schnell sich auch eine gute Ausgangslage komplett umdrehen kann", sagt Quesnel. "So, wie die Saison bisher verlaufen ist, scheint es, als ob Sébastien Ogier und Julien Ingrassia uns auf Schotter helfen können, unsere Ziele zu erreichen."

"Ich möchte aber nicht, dass die Leute denken, dass dies ein negatives Licht auf Dani Sordo und Marc Marti wirft. Sie hatten einen etwas schwierigen Start in die Saison und müssen ihr Selbstvertrauen zurückgewinnen. Im Junior-Team können sie ohne Druck fahren und zu ihrer Form zurückfinden. Aufgrund der Performances unserer Crews seit dem Saisonstart denke ich, dass wir unsere Ziele mit dieser Aufstellung am besten erreichen können", so der Sportchef weiter.

Allerdings kann diese Entscheidung auch nach hinten losgehen, zu Beginn seiner Karriere im Werksteam konnte Dani Sordo - der zuvor formidabel unterwegs war - dem Druck nicht standhalten und die erwarteten Ergebnisse liefern. Citroëns Ziel bleibt es jedenfalls, in dieser Saison sowohl den Fahrer- als auch den Markentitel zuholen. Für das kommende Jahr plant Quesnel, um Werksteam drei Autos einzusetzen, für Loeb, Ogier und Sordo.

Solche Wechsel sind nichts Ungewöhnliches: Auch Ford hat im Kampf um den Markentitel schon zu solchen Maßnahmen gegriffen. So wurde zum Beispiel 2008 Jari-Matti Latvala bei Asphaltrallyes durch Francois Duval ersetzt und selbst ins Stobart-Team zurückversetzt, um neues Selbstvertrauen zu tanken.

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