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Ogier als indirekter Retter der Rallye-WM?

Überraschender Rat von Loeb an seinen Teamkollegen Ogier. Dieser solle zu Ford gehen um dort als Nummer 1 indirekt die Rallye-WM zu retten.

Bleibt er bei Citroën oder geht er 2011 zu Ford? Diese Entscheidung will Jungstar Sébastien Ogier in den nächsten beiden Wochen treffen. Citroën-Sportchef Olivier Quesnel ist sich sicher, dass der junge Franzose bleibt.

Nun aber bekommt Ogier einen ungewöhnlichen Rat aus eigenen Reihen. Markenkollege und Superstar Sébastien Loeb rät dem 26-Jährigen, das Angebot von Ford anzunehmen und den gemeinsamen Arbeitgeber Citroën zu verlassen.

Loeb nennt dafür mehrere Gründe. Zum einen ist er der Ansicht, dass Ogier bei Ford Nummer-1-Status bekommen würde, obwohl er dort mit Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala auf zwei etablierte Stammfahrer treffen würde.

Zum anderen sei der Wechsel sogar entscheidend für die Zukunft der WRC, orakelt Loeb. Er verstehe zwar, dass Ogier gern bei Citroën bleiben würde, schließlich sei er nur dank dieser Marke dorthin gekommen, wo er jetzt ist, sagt Loeb in der 'L'Equipe'.

"Aber wenn er hier bleibt und er und ich die Weltmeisterschaft dominieren, dann könnte Ford aussteigen. Und das bedeutet, dass auch Citroën gehen könnte. Und dann hat Ogier alles verloren", stellt Loeb sich das Szenario vor.

"Seine Entscheidung könnte also wichtig für die Zukunft sein. Malcolm Wilson hat alles getan, um ihn zu bekommen. Er hat ihm ein gutes Angebot gemacht und dort wäre er sicher die Nummer eins."

Ford-Teamchef Wilson gibt noch keinen Kommentar zu einer möglichen Stellung Ogier im Werksteam ab, er betont nur, dass Hirvonen und Latvala ihre Plätze sicher haben und auch 2011 im Werksteam fahren werden - mit oder ohne Ogier. Von daher kann sich auch Latvala durchaus vorstellen, den Franzosen als neuen Teamkollegen zu bekommen.

"Zuallererst mache ich mir mal keine Sorgen, weil ich einen Vertrag mit Ford habe", wird Latvala von 'Autosport' zitiert. "Er ist ein großartiger Fahrer und er hat sich sehr schnell entwickelt. Wenn er in unserem Team wäre, würde er uns auf der einen Seite stärken - aber es wäre auch mehr Wettbewerb. In manchen Bereichen wäre es gut, in anderen weniger."

"Es könnte uns Fahrer im Team pushen, noch schneller zu fahren, wenn ein anderer Pilot dazu kommt, der wirklich schnell sein kann", fährt Latvala fort. "Unser Wissen auf Asphalt ist nicht so gut und er hat zwar noch nicht so viele Rallyes bestritten, aber er hat viel mit Citroën getestet und weiß, was sie dort in Sachen Setup machen. Vielleicht könnten wir davon noch etwas lernen."

Hirvonen Antwort auf die Frage, was er von Ogier als potenziellem Teamkollegen hält, fällt knapper aus: "Mir ist das egal."

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