
Rallye-ÖM: Maribor-Rallye | 25.06.2010
Viel Neues bei VW
Kogler wechselt zurück auf das Golf IV Kitcar - Kontinuität bei Waldherr & Wollinger - Rosenberger auf Punktejagd.
Strategiewechsel im Hause Hofbauer vor dem 4. ÖM-Lauf, der am 2./3. Juli diesseits und jenseits der Grenze ausgetragen werden wird. Nach der bislang nicht immer glücklich verlaufenen Diesel-Saison von Michael Kogler wechselt dieser vom VW Scirocco TDI in ein Golf IV Kit Car, um sich völlig der 2WD-Meisterschaft und dem Kampf gegen die bislang dominierenden Suzuki Swift zu verschreiben.
Der Scirocco wird aber keineswegs in Urlaub geschickt, ganz im Gegenteil. Walter Kunz, bis dato als Hobby-Pilot mit einem VW Golf TDI bekannt, wird das Steuer des Scirocco für den Rest der Österreichischen Meisterschaft übernehmen. Der Waldviertler liegt derzeit auf dem 3. Platz der Dieselwertung und soll mit Daniel Wollinger (ebenfalls Scirocco TDI) den Dieselpokal 2010 anlächeln.
„Da in der 2WD-Meisterschaft auch mit Autos aus verschiedenen Gruppen und Klassen gepunktet werden kann, haben wir uns nach gründlicher Überlegung zu diesem Schritt entschlossen“, so die Teamchefs Gerhard Hofbauer und Michael Kogler. „Mit diesem Auto sind wir sicher bei den restlichen Läufen die großen Favoriten und können den Rückstand auf Hermann Neubauer noch aufholen. Auch wenn es nicht leicht wird. Das Kit Car kenne ich natürlich noch aus der Zeit, als ich noch mit so einem Modell Dieselmeister geworden bin. Jetzt – mit gut 290 Benzin-Pferden – wird das natürlich eine sehr interessante Sache. Als Test fahren wir an diesem Wochenende die Rallye Weiz, die mir immer schon sehr gut gelegen ist. Hoffentlich auch meinem neuen Vollblut-Kit Car.“
Und Walter Kunz meint zu seiner „Beförderung“: „Ich möchte dem VW-Team für das Vertrauen danken und hoffe, dass ich es schon in Slowenien werde rechtfertigen können.“
Kontinuität bei Waldherr & Wollinger
Bei VW Motorsport Austria, der Dr. Czekal-Truppe, gibt’s hingegen nicht allzu viel Neues: Daniel Wollinger hofft seinem TDI-Scirocco auch das Ziel in Maribor zeigen zu können und testet zu diesem Zweck ebenfalls an diesem Wochenende bei seiner Heimrallye in Weiz:
Andreas Waldherr freut sich bereits auf jene Rallye, die er bereits 2009 gemeinsam mit Bernhard Ettel als Ansager bestritten hat: „Ungemein anspruchsvoll, das alles. Die Prüfungen sind völlig identisch mit dem Vorjahr, das ist sicher ein Vorteil. Ich hoffe, wir können den Aufwärtstrend von der Castrol-Rallye fortsetzen. Außerdem würde ich gerne am zweiten Platz der ÖM in den Sommer gehen. Und das werden wir schaffen“
Rosenberger gut aufgewärmt
Entspannt auch Kris Rosenberger, dessen Favoritenstellung bei den Historischen unwidersprochen bleibt aber dennoch in der laufenden Meisterschaft eine „kleine“ Korrektur bezüglich des Punktestandes durchzuführen hat:
„Die Prüfungen in Slowenien sind technisch ungemein schwierig, habe ich mir sagen lassen. Da war das italienische Bergrennen, das ich vor kurzem auf Einladung von KTM mit einem X-Bow bestreiten durfte, eine gute Aufwärmübung. Wenn ich nach dem Bergrennen dann auch bei der Rallye gewinnen sollte, kann ich nur zufrieden sein.“