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IRC: Jalta-Rallye

Turbulenter Freitagvormittag bei der Jalta-Rallye

Nach einem Highspeed-Dreher von Thierry Neuville übernahm Bryan Bouffier die Führung, nur eine Sekunde hinter ihm lauert jedoch Juho Hänninen.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Peugeot Sport

Einen dramatischen Vormittag erlebten die IRC-Protagonisten am frühen Freitagvormittag auf der ukrainischen Insel Krim, auf der die Jalta-Rallye erstmals als IRC-Event abgehalten wird.

Weil die Fahrzeuge eine Menge Schmutz, aber auch andere Teile auf die Straße schaufelten, gab es zahlreiche Reifenschäden zu beklagen. Betroffen waren davon Andreas Mikkelsen, Guy Wilks, Patrik Sandell, Per-Gunnar Andersson und Giandomenico Basso – also rund die Hälfte der startenden IRC-Größen.

Und auch der bisherige Rallyeleader Thierry Neuville erlebte keinen problemlosen Vormittag. Zunächst konnte er mit zwei Bestzeiten die Führung auf 8,6 Sekunden erhöhen - doch dann, auf der 28,95 km langen SP 5 „Orlinoje“ fabrizierte der Belgier im Peugeot 207 S2000 bei hoher Geschwindigkeit einen Dreher und blieb in der Folge rund drei Minuten lang in einem Graben stecken.

„Wir waren im fünften Gang, als der Dreher passierte. Wir haben eine Mauer berührt – aber wir sind immerhin im Ziel“, gab Neuville, der mit drei Minuten Rückstand auf Rang neun abrutschte zu Protokoll.

Die Führung übernahm PH Sport-Pilot Bryan Bouffier auf einem weiteren Peugeot 207 S2000, obwohl auch er keinen problemlosen Vormittag hatte. Er klagte zum einen über Kupplungsprobleme und musste zum anderen zwei langsame Konkurrenten überholen.

Mit nur einer Sekunden Rückstand belegt Juho Hänninen im Werks-Skoda Fabia S2000 den zweiten Platz, trotz seiner gestern erhaltenen Zeitstrafe von zehn Sekunden wegen eines Frühstarts.

Mit 19,9 Sekunden Rückstand belegt der Teamkollege von Hänninen, der Tscheche Jan Kopecky den dritten Rang.

Es folgen Guy Wilks, der trotz Reifenschaden nur 25,8 Sekunden zurückliegt, Toni Gardemeister, der bereits mehr als eine Minute Rückstand aufweist, Andreas Mikkelsen, Per-Gunnar Andersson, Karl Kruuda, Thierry Neuville und Cedric Cherain im Renault Megané RS in den Top 10.

Am Nachmittag werden die drei Prüfungen erneut befahren, der Start von SP 6 erfolgt um 13.03 Uhr Ortszeit (12.03 Uhr MESZ). SP 8 wird um 15.14 Uhr Ortszeit (14.14 Uhr MESZ) in Angriff genommen.



Nach SP 5

 1.  Bryan Bouffier     PH Peugeot               51:23.7
 2.  Juho Hänninen      Skoda                      + 1.0
 3.  Jan Kopecky        Skoda                     + 19.9
 4.  Guy Wilks          Kronos-Peugeot UK         + 25.8
 5.  Toni Gardemeister  TGS Skoda               + 1:09.2
 6.  Andreas Mikkelsen  Skoda UK                + 1:11.4
 7.  P. G. Andersson    Proton                  + 2:15.5
 8.  Karl Kruuda        ME3 Skoda               + 2:18.4
 9.  Thierry Neuville   Kronos-Peugeot Belux    + 3:00.0
10.  Cedric Cherain     Renault RS              + 3:12.9

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