RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Grönholm-Comeback mit Volkswagen?

Ex-Rallye-Weltmeister Marcus Grönholm bringt sich als Kandidat für ein Cockpit eines der VW Polo WRC ab der kommenden Saison ins Spiel.

Zieht Volkswagen für den werksseitigen Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft einen ganz dicken Fisch an Land? Offenbar interessiert sich der zweifache Ex-Weltmeister Marcus Grönholm, der gegenwärtig in der Global Rallycross Championship an den Start geht, für eines der zu vergebenen Cockpits und damit für ein Comeback in der WRC.

Der deutsche Automobilhersteller steigt in der Saison 2013 mit dem Polo werkseitig in die WM ein. Erste Starts im Hinblick auf den Vollzeit-Einstieg werden bereits im kommenden Jahr erfolgen. "Ich denke ganz sicher nicht darüber nach, es bei meiner Rückkehr mit Sébastien Loeb aufzunehmen, so Grönholm gegenüber Autosport. "Ich bin allerdings sehr daran interessiert, im kommenden Jahr zu helfen. Der Einstieg eines neuen Herstellers mit einem neuen Auto scheint mir eine gute Gelegenheit zu sein."

Seit seinem Rücktritt mit Ende der Saison 2007 hat Grönholm nur zwei WM-Rallyes bestritten: 2009 in Portugal und 2010 in Schweden. Nun gibt er zu, dass der Rücktritt zu früh kam. "Damals hatte ich das Gefühl, dass es die richtige Entscheidung war. Ich habe mich einfach ausgelaugt und müde gefühlt", offenbart der "Frühpensionist". "Mittlerweile glaube ich, dass es gut gewesen wäre, noch länger dabei geblieben zu sein. Ein weiterer WM-Titel wäre nicht schlecht gewesen ..."

Francois-Xavier Demaison, der frühere Ingenieur am Wagen von Grönholm, steht bereits bei Volkswagen unter Vertrag, was die Gerüchte zusätzlich anheizt. Mit heutigem Stand hat VW noch keine Bekanntgabe vollzogen, wer ab der Saison 2013 auf Vollzeitbasis für den Hersteller an den Start gehen wird. Grönholms langjähriger Konkurrent Petter Solberg wird ebenso gehandelt wie Rekordweltmeister Loeb.

Finnland-Rallye einzigartig

Die beiden letztgenannten treffen am kommenden Wochenende beim achten WM-Lauf des Jahres in Finnland wieder aufeinander, wo der Norweger mit seinem privat eingesetzten Citroën DS3 WRC erneut versuchen wird, die Werksteams zu ärgern.

Derweil erklärt Grönholm im Vorfeld der anstehenden Finnland-Rallye, dass es dort auf die richtige Kombination aus Mut und Cleverness ankommt. Der Finne muss es wissen, konnte er doch seine Heimrallye im Verlauf seiner Karriere nicht weniger als sieben Mal gewinnen.

"Du musst die Prüfungen kennen und vor allem wissen, wo die schnellste Spur ist", wird Grönholm von wrc.com zitiert. "Die Rallye ist eine Aneinanderreihung von schnellen Kurven und Sprungkuppen. Der Aufschrieb muss dort absolut passen, da daraus hervorgeht, wo du das Auto bei der Landung platzieren musst, noch bevor du die Fahrbahn sehen kannst", weiß er.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Weitere Fotos

Die besten Bilder von der CER

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert weitere Fotos von der Rallye Zentraleuropa - die besten Bilder vom Freitag.

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Japan und verkürzt den Rückstand auf Elfyn Evans: Die WRC-Titelentscheidung fällt beim Finale in Saudi-Arabien

WRC Japan: Nach Tag 3 (SP 14)

Ogier kontert Evans und baut Führung aus

Sebastien Ogier verteidigt seine Führung bei der Rallye Japan knapp gegen Elfyn Evans: Nur 6,5 Sekunden trennen die beiden Toyota-Piloten

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?