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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Tolle 2WD-Action

Die 2WD-Fraktion hat den Allradlern in Sachen Spannung bald den Rang abgelaufen, auch in den anderen Divisionen und bei den Historischen geht's im Wechselland heiß her.

2WD: Suzuki gegen den Rest der Welt

Suzuki gegen Ford, Citroen, Fiat und VW, so lautet der Kampf in der immer populärer werdenden 2WD-Kategorie bei der Bosch Super plus-Rallye 2011.

Hermann Neubauer im Suzuki Swift S1600 ist wohl als Favorit anzusehen. Er muss bis zum Sommer möglichst viel Vorsprung auf die Konkurrenz heraus zu holen, da in der zweiten Jahreshälfte nach der Jänner-Rallye noch zwei Veranstaltungen auf dem Programm stehen, die wegen ihrer Schotter-Lastigkeit zweifellos Hannes Danzinger im Ford Fiesta R2 bevorzugen sollten.

Der hatte nach seinem Jänner-Rallye-Sieg zuletzt großes Pech, als er in der allerletzten Prüfung im Lavanttal noch Platz 2 hinter Neubauer durch einen technischen Defekt einbüßte. Im zweiten Swift 1600 feiert übrigens Mario Klammer ein Comeback, er hat bereits im Vorjahr mit guten Leistungen aufgezeigt und konnte auch einen 2WD-Sieg einfahren.

Stark aufgezeigt, aber ebenfalls ohne Happy-End hat im Lavanttal der Steirer Daniel Wollinger im Citroen DS3, dem jedenfalls zuzutrauen ist, die bisher Genannten zu fordern. Das ist auch das Ziel von Michael Kogler, für den zwar die Erringung des Diesel-Meistertitels im Vordergrund steht, der ihm jedoch genügend Raum für weitere Saisonziele läßt.

Führender in der Staatsmeisterschaft ist jedoch Lokalmatador Michael Böhm, der sich durch zweimaliges beständiges Punktesammeln klar an die Spitze gesetzt hat. Ein Publikumsliebling ist die liebenswerte Abarth-Kanonenkugel ja allemal schon geworden.

Division III: Die Stunde der „Namenlosen“

Ein großes Fragezeichen steht hinter der Division III der Rallye-Staatsmeisterschaft. Die ersten beiden Läufe wurden jeweils ganz klar von ausländischen Teams dominiert, die kaum mehr als noch einen oder zwei Läufe in Österreich absolvieren werden.

Aus Österreich sind bis jetzt nur die Piloten des Suzuki- und des Ford Fiesta-Cups hervor getreten, womit der künftige Titelträger wohl aus diesen Reihen kommen wird. Da in keinem der beiden Cups jedoch alle verbleibenden ÖM-Läufe gewertet werden und bei der Jänner-Rallye niemand am Start war, könnte schon ein einziger Extra-Start eines Piloten das Meisterschaftspendel zu seinen Gunsten entscheiden.

Favorit bei der Bosch Super plus Rallye ist daher wohl Suzuki-Pilot Klemens Haingartner. Ford Fiesta-Cup-Gründer Georg Gschwandner hat jedoch beste Chancen als Meisterschaftsführender nach Hause zu fahren, da Haingartner ja im Lavanttal einen Nuller geschrieben hat.

Diesel: Minimalismus auf hohem Niveau

Ob die Diesel 2011 zum letzten Mal um Meisterschaftspunkte fahren werden, muss offen bleiben. Das Interesse ist leider auf einem historischen Tiefstand und wird nur dadurch kompensiert, dass die beiden Protagonisten Christian Mrlik (Subaru Impreza) und Michael Kogler (VW Scirocco) ein Duell auf Augenhöhe ausfechten werden.

Der zweifache Diesel-Champion Kogler ist auf den schnellen Prüfungen vielleicht leichter Favorit, im einzigen direkten Duell dieser Saison – bei der Jänner-Rallye im Mühlviertel – hatte jedoch Mrlik mit Allrad-Antrieb ganz klar das bessere Ende für sich. Wie auch immer: Es sollte knapp hergehen, da beide Piloten schon gezeigt haben, dass sie zu den besten in Österreich zählen.

Mit David Glachs ist auch hoffnungsvoller Diesel-Nachwuchs aus der Dr.Czekal Schmiede unterwegs vom Mühlviertel in Wechselland.

Gruppe H: Alle gegen den Meister

Die Division V der Rallye-Staatsmeisterschaft hat in Sachen Teilnehmer erst in ihrem zweiten Jahr so richtig abgehoben. Nach den bisherigen beiden Läufen steht bereits fest, daß es Titelverteidiger Philipp Lietz wesentlich schwerer haben dürfte als 2010.

Mann der Stunde und Führender im Zwischenklassement ist der Mühlviertler Zahntechniker Mario Klepatsch (bei der Bosch Super plus Rallye nicht am Start) in einem Mitsubishi Evo V, während Lietz in einem Evo VII nach seinem etwas glücklichen Sieg im Lavanttal auf Platz 2 rangiert.

Großer Favorit auf den Gruppe H-Sieg im Wechselland ist allerdings der Wiener Walter Kovar, der zuletzt mit einer Serie von Top-10-Zeiten aufhorchen ließ, aber aufgrund technischer Probleme nur wenige Punkte einfahren konnte. Der Titelzug ist für ihn deshalb aber noch längst nicht abgefahren.

In Pinggau werden sich einige Lokalmatadoren aus dem Nachbarbezirk Weiz ins Geschehen mischen und sind fahrerisch durchaus in der Lage, den Favoriten ein wenig in die Suppe zu spucken. Insbesondere sind hier Veteran „Kuli“ Kohlhofer und Martin Pöllabauer, beide Mitsubishi Evo VI, zu nennen. Vizemeister Eugen Friedl aus Wien wiederum hofft, seinen Mechanikern weniger Arbeit als im Lavanttal zu machen, wo er sich im Prinzip vom Start bis ins Ziel durch reparierte.

Historische Porsche-Jagd

Ohne Kris Rosenberger und Sepp Pointinger kommt der Favorit auf den Sieg bei den Historischen aus Wien, heißt Karl Wagner und fährt Porsche. Schon 2010 hätte er sich nach Rosenbergers Ausfall den Sieg verdient gehabt, wäre seiner Copilotin nicht im allerletzten Moment noch ein Konzentrationsfehler unterlaufen. Diesmal will man es besser machen.

Die Bosch Super plus Rallye ist zwar von ihrer Charakteristik her sehr Porsche-lastig, hat in der Vergangenheit aber regelmäßig bewiesen, daß sie auch ein „Porsche-Killer“ ist. Nicht nur einmal sind die Stuttgarter Sportwagen einer nach dem anderen irgendwo liegen geblieben und am Ende hatten andere die Nase vorne.

Die Niederösterreicher Koni Friesenegger (Opel Kadett C) und Gerhard Openauer (Ford Escort II) sind hier sicherlich an vorderster Front zu nennen, aber auch Hans Derler aus dem Nachbarbezirk Weiz (BMW 2002) und Seppi Stigler aus Steyr (VW Golf I) dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

Ein besonderer Augenschmaus sollte das erstmalige Antreten eines gewaltigen Mercedes 500 SLC werden.

In der Pokalklasse der Historischen für Autos 1982-90 ist Ex-Staatsmeister Kurt Göttlicher der haushohe Favorit. Sollte der Ford Sierra Cosworth endlich einmal sein mimosenhaftes Technik-Verhalten ablegen, sind ihm auch Zeiten im Porsche-Bereich zuzutrauen.

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