
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye | 29.05.2011
Stellungnahme JAGA-Motorsport
Das JAGA-Motorsport-Team nimmt Stellung zum Ausschluss von Daniel Wollinger und zeigt sich mit dem Vorgehen der Kommissare nicht ganz einverstanden.
Daniel Wollinger wurde wegen eines zu leichten Autos nach dem ersten Tag der Castrol-Rallye ausgeschlossen, JAGA-Motorsport-Teamchef Hannes Jagarinec ließ uns folgende Stellungnahme zukommen:
"Es tut uns für Daniel Wollinger sehr leid, dass er von der Veranstaltung ausgeschlossen wurde. Wir hatten vor dem Start das Auto aufgetankt und anscheinend hatte die Betankungspumpe einen Defekt. Wollinger hatte trotz allem noch das Glück, dass er es überhaupt ins Regrouping geschafft hat. Im Tank war kein tropfen Benzin mehr! Leider waren wir auch der Meinung dass ein zweiter Reservereifen mit zum Gewicht zählt.
Im Regrouping musste Wollinger den zweiten Reservereifen ausbauen deshalb waren wir um 2 Kg zu leicht. (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.) Nach dem zweiten Regrouping waren wir um neun Kilogramm über dem Gewichtslimit. Wir möchten nur festhalten dass wir auf den Prüfungen keinesfalls zu leicht waren, da wir auch einen zweiten Reifen dabei hatten und das Gewicht weit über dem Minimum war.
Wir hatten unseren Citroen DS3 R3 vor der Rallye ohne Benzin gewogen und da hatte der Wagen auf unserer Waage 1082 kg. Weiteres möchten wir diese Abwaage anzweifeln, die die Technischen Kommissare da durchgeführt haben, da bei zwei unmittelbar hintereinander durchgeführten Messungen unterschiedliche Gewichte von +/- zwei Kilo zustande kommen!
Aber wir haben die Entscheidung der Sportkommissare akzeptiert. Aber: Wenn es einen Regelverstoß gibt, warum sagt man dem Fahrer nicht gleich was Sache ist und dass er von der Veranstaltung ausgeschlossen wird. Man lässt Ihn weiter fahren? Anscheinend braucht man die Show um die Leute auf der Strecke zu halten...
Wollinger/Kleibenzettel waren dann mit Mehrgewicht die Einzigen, die einen Andreas Aigner (PWRC Weltmeister) bis auf 0,1 Sekunden nahekommen konnten. Rallyesport wird am Limit bewegt und so ist es auch bei uns im Team, man ist immer am Limit. Wir werden unsere Hausaufgaben machen und schon bei der nächsten Rallye wieder dabei sein. Trotz allem wird dieser junge Fahrer seinen Weg gehen. Davon sind wir überzeugt."