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Rallye-ÖM: Jänner-Rallye

Sieg für Beppo Harrach

Harrach gewinnt die Jänner-Rallye vor Baumschlager und Orsak, Danzinger holt sich in der letzten Sonderprüfung den 2WD-Triumph.

Eis, Schnee, Matsch, Nebel, Regen, Sonne – die Jänner-Rallye 2011 hat so praktisch alles gebracht, was sie mehrheitlich auch die vergangenen 27 Mal ausgezeichnet hat. Vor allem aber eines: Sie hat den Fahrern alles abverlangt und damit gleichsam Tausenden Motorsportfans eine tolle Show geboten.

Am Ende steht ein Mann ganz oben, der diesen Rallye-Klassiker noch nie gewonnen hat: Beppo Harrach beendet die Siegesserie von Raimund Baumschlager und ist damit gleichzeitig auch Sieger des European Rallye Cups, zu dessen Bewerb die Jänner-Rallye ebenso zählte.

Raimund Baumschlager, der in den letzten beiden Sonderprüfungen der Rallye noch am durch ein Motorenproblem gehandikapten Tschechen Jaroslav Orsak vorbeiziehen konnte, trug Platz zwei mit Fassung. Geprägt war die Jänner-Rallye 2011 nicht nur von zahlreichen Ausfällen (Valousek, Pech, Aigner, Waldherr, Blomqvist . . . ), sondern auch von aufopfernd kämpfenden einheimischen Piloten.

Diese nutzten einerseits ihre famose Ortskenntnis, andererseits ihre hohen Startnummern, die ihnen im Gegensatz zu den vorne wegfahrenden Topstars doch „entschärfte“, weil teils nicht mehr so vereiste Strecken bescherten. So steht plötzlich Martin Fischerlehner als Gesamtsiebenter oder Johannes Keferböck als Neunter im Endklassement.

Und so kann der 21-jährige David Glachs einmal seinen Enkel-Kindern davon erzählen, wie er seinerzeit mit einem Mitsubishi Evo V eine Sonderprüfung vor übermächtigen S-2000-, Evo-IX- oder Evo-X-Boliden gewonnen hat. Fischerlehner gewann mit seiner Sternstunde auch die Gruppe H10, was ursprünglich sein eigentliches Ziel war.

Hochzufrieden zeigt sich auch Kris Rosenberger mit seinem kurzfristigen Comeback in der Welt der Hochgeschwindigkeits-Autos. Mit dem Subaru WRX STI bewies der zuletzt in der Historischen Klasse engagierte Ex-Staatsmeister, dass er
nichts verlernt hat.

Die 2-WD-Staatsmeisterschaft entschied sich auf der letzten Sonderprüfung. Der favorisierte Hannes Danzinger konnte im Ford Fiesta R2 seinen Markenkollegen Raffael Sulzinger noch abfangen, obwohl er - wegen eines Ausritts am Morgen - mit 21 Sekunden Rückstand in die 24-km-Strecke gegangen war.

In der Diesel-Klasse dominierte Christian Mrlik, der zweitplatzierte VW-Pilot Michael Kogler hatte am Ende mehr als zwei Minuten Rückstand.

OK-Chef Ferdinand Staber hatte daher sehr viele Gründe eine positive Bilanz zu ziehen: „Wir haben mehr Zuschauer gehabt als zuletzt im Jahre 2009. Sie alle waren gekommen um die Wiedergeburt der Jänner Rallye gemeinsam zu feiern. Im Vordergrund stand für uns die Sicherheit an der Strecke, die vorzüglich geklappt hat. Darüber hinaus gab es sportlich viele spannende Höhepunkte, dies schon allein durch die erstklassige Besetzung."

"Damit war es möglich den vielen Fans Rallyesport der Extraklasse zu bieten. Sehr gut von den Fans angenommen wurde der heuer erstmals aufgelegte Rallyepass der nicht nur den Organisationsablauf beschleunigte, sondern dem Fan auch mehr gezielte Informationen brachte. Mein Dank gilt all unseren Sponsoren, die wesentlich dazu beigetragen haben, die Veranstaltung zu unterstützen. Neben dem Dank an die Fans gilt ein spezieller Dank aber unserer eigenen Mannschaft. Alle Helfer und Funktionäre haben heuer wieder vollsten Einsatz gezeigt, da kann man schon stolz darauf sein.“

Übrigens: Nach der letzten Sonderprüfung wurden die Motorhauben der Spitzenteams verplombt, um jegliche Manipulationen im Motorraum zu unterbinden.

Die Stimmen der Top-Piloten finden Sie in der rechten Navigation!

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