
Rallye-ÖM: Jänner-Rallye 2012 | 26.12.2011
Deutsche Gründlichkeit bei der Jänner-Rallye
Mit dem Deutschen Uwe M. Schmidt soll bei der 29. Jänner-Rallye dafür gesorgt sein, dass das Reglement der FIA genauestens eingehalten und umgesetzt wird.
Vor dem kurz bevorstehenden Start der Jänner-Rallye 2012 (am 6./7.Jänner in Freistadt) steigt die Anspannung im Mühlviertel. Der Saisonauftakt, der sowohl zur österreichischen wie auch zur tschechischen Meisterschaft zählt, steht mit der „Beförderung“ zum Europameisterschaftslauf vor einer ganz besonderen, aber umso reizvolleren Herausforderung.
Nicht nur, dass internationale Toppiloten wie Juha Hänninen, Jan Kopecky oder Vizeeuropameister Luca Betti dadurch zum Gradmesser für die nationalen Größen rund um Beppo Harrach, Raimund Baumschlager und Co, werden, steht die 29. Jänner- und EM-Rallye natürlich auch unter penibelster Beobachtung durch die FIA.
Um deren strikten Vorgaben gerecht zu werden, setzt Organisationsleiter Ferdinand Staber auf deutsche Gründlichkeit und hat mit Uwe M. Schmidt einen international erfahrenen Rallyeleiter an Bord geholt.
„Die Jänner-Rallye ist eine über die Grenzen hinaus bekannte Rallye. Deshalb war ich froh und fühlte mich geehrt, als mich Ferdinand Staber kontaktiert hat, um die Leitung dieser spektakulären Veranstaltung zu übernehmen“, freut sich der 60-jährige Deutsche auf seine Aufgabe.
Uwe M. Schmidt, der in der Nähe von Stuttgart lebt, hat schon mehrere Rallyes in seiner Heimat problemlos über die Bühne gebracht und ist Vorsitzender der Sportkommissäre internationaler Rallyes.
Durch seine einstige Tätigkeit als FIA-Observer ist der mit dem Reglement des Welt-Motorsportverbandes bestes vertraut und macht auch kein Hehl daraus, dieses auf Punkt und Beistrich umzusetzen.
„Die Jänner-Rallye ist erstmals ein EM-Lauf. Umso wichtiger ist es daher, dass hier vom Reglement bis zum sportlichen Ablauf alles klappt. Denn es gibt von der FIA her wie im Fußball ein Auf- und Abstiegs-System. Das heißt, die schlechteste EM-Rallye steigt nächstes Jahr in den Europacup ab, im
Gegensatz dazu steigt die beste Europacup-Rallye zu einem EM-Lauf auf. Und absteigen wollen wir sicher nicht, sondern eher das Gegenteil.“
Uwe M. Schmidt ist hat als Rallyeleiter schon mit einigen österreichischen Piloten, die im Ausland gestartet sind, zu tun gehabt. Schlechte Erfahrungen gab’s noch nie.
Was seinem Leitsatz keinen Abbruch tut: „Besser ist es, wenn mich die Fahrer während der Rallye nicht zu Gesicht bekommen, denn wenn das der Fall ist, gibt’s meistens ein Problem.“