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ERC/ORM: Jännerrallye 2013

Two strong Hearts

Für Mario und Jürgen Klopf wäre bei der Jänner-Rallye alles super gelaufen - am Tag 1 dominierten sie bis kurz vor Schluss die Wertung der Historischen.

Und auch am zweiten Tag waren sie in ihrer Kategorie zeitenmäßig top. Alles wäre also ganz nach Plan verlaufen. Wenn da nicht jener Wurm in der Elektrik gewesen wäre, der ihnen einen so enormen Zeitverlust beschert hatte…

Schon die erste Prüfung (Pierbach I, die große Heim-Stätte) verlief vielversprechend, die Gebrüder Klopf schafften Platz 54 in der Gesamtwertung, womit sie auch bei den Historischen in Führung lagen. Sogar noch besser lief es auf Liebenau I, wo die schnellen Brüder mit Platz 46 gesamt belohnt wurden. Ihren persönlichen Rekord landeten Mario und Jürgen auf der dritten Prüfung (St. Oswald I), wo sie auf Platz 37 landeten.

Auch während des zweiten Durchlaufs der Prüfungen Pierbach/Liebenau/St. Oswald konnten die Escort-Brüder ihre Führung bei den Historischen ausbauen. Es wäre somit unter gewöhnlichen Umständen jede Menge Spielraum zum Taktieren geblieben, aber auf der Verbindungsetappe zur SP 9 zeichnete sich der große Absturz ab: Die Scheibenwischer sowie die Scheinwerfer waren aufgrund eines elektrischen Defektes ausgegangen.

Vor dem Start in die Prüfung ließ sich zumindest der Scheibenwischer wieder in Gang setzen, aber wie die Beleuchtung betraf, standen nur die Zusatzscheinwerfer zur Verfügung. Mit einer 54. Gesamt-Zeit zogen sich Mario und Jürgen Klopf hier noch relativ gut aus der Affäre, doch Stefan Förster mit dem Sunbeam-Talbot machte schon erste Anstalten, die Probleme der Pierbacher auszunützen. So richtig dick kam es dann schließlich auf der Abschluß-SP des ersten Tages (Schönau – St. Leonhard II): Die Batterie war inzwischen völlig leer, was schon auf der Verbindungsetappe einige Schwierigkeiten gezeitigt hatte.

Etwa zehn Kilometer nach dem SP-Start herrschte bei dem Ford Escort RS 2000 schließlich absoluter Stillstand, dazu waren sämtliche elektrische Anlagen ausgefallen. Nach etwa sieben Minuten war es dann doch noch gelungen, den Wagen mittels Schiebens wieder zum Laufen zu bringen, entsprechend hektisch vollzog sich der Sprung hinein ins Auto. Doch damit waren noch nicht alle Turbulenzen ausgestanden: Die Motorhaube, die zwecks Begutachtung der Sicherungen geöffnet worden war, war noch nicht vollständig geschlossen, also musste zumindest einer der Mannen abschnallen und aussteigen, um entsprechend vorzubeugen: Wiederum ein leichter Zeitverlust. Damit war der erste Rallye-Tag jedoch beendet, und beim Schlussservice konnten letztendlich alle Schwachstellen behoben werden.

Damit mussten sich Mario und Jürgen Klopf von der Führung bei den Historischen trennen: Die gehörte nun Stefan Förster und Peter Medinger. Auch wenn sich die Escort-Brüder weiterhin mit maximaler Stärke um SP-Bestzeiten bei den Historischen bemüht hatten (insgesamt waren es 13 Bestzeiten auf 18 Prüfungen). Immerhin konnten sie sich damit trösten, dass alles „in der Familie“ blieb, denn auch das Talbot-Team gehört zum Rallye Club Perg…

Ganz zu verachten ist jedoch auch das Ergebnis der tapferen, wackeren Klopf-Brüder nicht: Immerhin schafften sie noch Platz Zwei bei den Historischen. Somit konnten sie ihre Tradition fortsetzen, dass sie bei jedem Antreten bei der Jänner-Rallye einen Podestplatz erreichen konnten (einmal Erste, zweimal Zweite, zweimal Dritte).

Die Generalsanierung des Escort für die Jänner-Rallye 2013 hat sich also doch ausgezahlt.

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