RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC/ORM: Jännerrallye 2013

Vorzeitiges Ende nach gutem Auftakt

Vielversprechend verliefen für Hermann Neubauer nur die ersten drei Sonderprüfungen. Dann musste der junge Salzburger Lehrgeld zahlen.

Foto: Daniel Fessl

Die Jännerrallye wurde, wie schon im Vorfeld zu erwarten war, zur außergewöhnlichen Herausforderung. Der erste Lauf zur Rallye-Europameisterschaft (ERC) beziehungsweise zur österreichischen und tschechischen Meisterschaft, hielt Schnee, Eis, Regen, Schlamm, Nebel und Sturmböen bereit. Die Reifenwahl wurde vor allem auf der ersten Etappe zur reinen Glückssache, doch auch am zweiten Tag wechselten die Bedingungen häufig.

Das Suzuki-Duo Hermann Neubauer und Bernhard Ettel ließ sich davon anfangs nicht beeindrucken. Man startete mit dem Swift S1600 blendend in die Rallye und lag nach drei Sonderprüfungen in der 2WD-Wertung sogar in Führung.

Doch dann gab’s einen Dreher, nach dem das Auto nicht gleich wieder anspringen wollte, eine falsche Reifenwahl, eine Kollision mit einem Strohballen und zu guter Letzt auch noch eine kaputte Frontscheibenheizung. „Damit ist der Kampf um den Sieg in der 2WD-Wertung der ERC eigentlich verloren“, so Neubauer im Ziel der ersten Etappe. „Aber der morgige Tag ist noch lang, da kann viel passieren…“

Der junge Salzburger wusste zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht, dass er auf der angesprochenen zweiten Etappe selbst von mehr als bloß einem unerfreulichen Erlebnis betroffen sein sollte: „Wir hatten das Auto von Schotter- auf Asphalt-Setup umgebaut, das hat leider überhaupt nicht funktioniert, ich hab’ keinen Grip gefunden. Danach wollt’ ich eigentlich nur mehr den zweiten Platz in der ERC ohne Risiko ins Ziel bringen."

"In einer Rechtskurve hab’ ich dann aber die Linie nicht hundertprozentig erwischt und bin auf dem hinausgecutteten Schotter in die Wiese rausgerutscht. Da waren sicher 300 Meter Platz – und exakt an der Stelle, wo ich rausgeflogen bin, war ein Kanal in der Wiese, der mir das linke Vorderrad zerstört hat“, erzählt ein enttäuschter Hermann Neubauer.

Sein Fazit: „So leicht wird’s bei den nächsten Rallyes wohl keine Punkte mehr geben. Andererseits war das sicher die schwierigste Rallye, die ich je gefahren bin, da kann ein Fehler leider sehr schnell passieren. Jetzt schauen wir in die Zukunft und machen es das nächste Mal besser!“

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

ARC, ET König Rallye: Bericht Wanko

Drift-Return

Die Waldviertler Rallyesportler Mario Wanko und Eva Kollmann, die größtenteils aus Leidenschaft aktiv im Wettbewerb dabei sind, sind zur Action zurückgekehrt.

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…

ERC, Rallye Polen: Bericht

Carlberg gewinnt ERC4 und JuniorERC

Das von Stohl Racing und WMS geführte Opel Junior Team konnte in Polen mit Calle Carlberg erneut einen ERC4-Sieg einfahren. Gesamtsieger wurde Martins Sesks.

quattrolegende 2025: Vorschau

quattrolegende feiert 20-jähriges Jubiläum!

Die quattrolegende feiert von 2. bis 5. Juli ihre 20. Ausgabe! Die Freunde des Audi quattro dürfen sich auf ein wahres quattro-„Volksfest“ freuen.