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WRC: News

Talentschmiede Citroen

Bei Citroen begibt man sich nach der bisher mageren Saison auf die Suche nach Jungtalenten, die ein WRC-Cockpit besetzen sollen.

Rund ein Jahrzehnt lang haben Sebastien Loeb und Citroen die Rallye-Weltmeisterschaft dominiert. Das Jahr eins nach dem Rekordweltmeister hat gezeigt, dass Citroen Probleme hat. Loeb gewann in diesem Jahr in Monte Carlo und Argentinien, wurde Zweiter in Schweden und schied in Frankreich aus, als er am letzten Tag im Spitzenfeld kämpfte. Abgesehen davon war Citroen kaum in Schlagdistanz zur Spitze. Asphalt-Spezialist Dani Sordo gewann in Deutschland nach Unfällen beider Volkswagen-Piloten. Zudem setzte sich der Spanier auch bei der Rallye Frankreich in Szene und wurde Zweiter.

Mikko Hirvonen erlebte dagegen eine Saison zum Vergessen. Der Finne kletterte viermal auf das Podest, hatte aber sonst viele Schwierigkeiten. Citroen muss sich in Zukunft etwas überlegen, wenn man gegen die starke Kombination Sebastien Ogier und Volkswagen antreten will. Citroen wird auch im kommenden Jahr in der Rallye-WM fahren, doch das Hauptengagement der Marke wird auf der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC liegen. Der WM-Titel in der WRC ist deshalb nicht das vorrangige Ziel.

Citroen will einen anderen Weg einschlagen. "Ja, unser Fokus liegt im nächsten Jahr darauf, neue Talente zu bringen und Rallyes zu gewinnen", so Teamchef Yves Matton bei WRC Live. "Wir haben in diesem Jahr gesehen wie wichtig Siege sind, denn der Punkteunterschied zwischen Platz eins und Platz zwei ist sehr groß. Wenn wir das erreichen, dann sind wir vielleicht in einer guten Position in der Weltmeisterschaft."

Citroen engagiert sich seit vielen Jahren um die Nachwuchsförderung. In dieser Saison gibt es innerhalb der WRC3 das Top-Driver-Programm. Der Gewinner erhält für die kommende Saison einen neuen DS3 R5 finanziert. Dass solche Förderprogramme erfolgreich sind, beweisen Ogier und Thierry Neuville, die derzeit allerdings für die Konkurrenz fahren. Abgesehen von den beiden Volkswagen-Werksfahrern sind für das kommende Jahr praktisch noch keine Autos besetzt.

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