RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rallye-Legende startet in Wolfsberg

Walter Röhrl wird im Lavanttal den Audi Quattro S1 zünden und als Vorausauto starten. Davor gibt es eine Mitfahr-Gelegenheit – zu einem guten Zweck!

Fotos: Harald Illmer

Soll ein Event boomen, braucht der Veranstalter in erster Linie zwei Dinge: eine Attraktion und viel Action. Gerhard Leeb, Obmann des MSC Wolfsberg und gleichzeitig Organisationschef der Lavanttal-Rallye 2013 darf dahingehend als Glückskind bezeichnet werden. Denn ihm wurde Attraktion und Action in einer Person zuteil. Und diese heißt Walter Röhrl.

Der zweifache Rallye-Weltmeister (1980 und 1982) wird den dritten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf des Jahres am 12. und 13. April in Wolfsberg aufpeppen.

Nicht als Wettkämpfer, aber trotzdem als Fahrer. Und zwar mit jenem Auto, mit dem er zwar nie das Championat geholt hat (das waren ein Fiat 131 bzw. ein Opel Ascona), aber mit jenem Fabrikat, mit dem der Bayer wesentlich zum Sinnbild des Rallyesports geworden ist – dem Audi Quattro S1.

Möglich gemacht hat den Sensationsdeal DI Hannes Primus. Der IT-Leiter des LKH Wolfsberg ist bekennender Rallye-Fan von Kindesbeinen an und unter anderem auch Organisationschef des Kiwanis Clubs Lavanttal, der schon 2007, 2008 und 2009 für benefiztechnische Aktionen im Rahmen der Lavanttal-Rallye verantwortlich zeichnete. Auch Walter Röhrls Antritt in Kärnten soll beeinträchtigten Kindern helfen.

Hannes Primus: „Schon als Kind war Walter Röhrl für mich eine Legende. Leider habe ich ihn live nie im Auto bewundern können. Und deshalb dachte ich mir, dass es doch sensationell wäre, wenn es gelänge, Röhrl mit dem Ur-Quattro ins Lavanttal zu holen, und das Ganze noch dazu für einen wohltätigen Zweck.“

Ein Dreivierteljahr dauerte die Organisation. Erstens ist der Terminplan eines Walter Röhrl doch ein wenig gestraffter als der von Otto Normalverbraucher und zweitens musste auch noch ein Audi Quattro S1 aufgetrieben werden, von dem als Basismodell nur 214 Stück gebaut wurden und von dessen Rallyeversion nur noch rund eine Handvoll existiert.

Primus: „Schließlich habe ich mit dem Deutschen Wolf-Dieter Ihle (www.ihle-motorsport.de) einen Quattro-Besitzer ausmachen und ihn und Walter Röhrl für unser Konzept begeistern können. Damit war der Deal perfekt.“

Begeistert über den prominenten Aufputz ist natürlich auch Lavanttal-Rallye-Veranstalter Gerhard Leeb. Mit Walter Röhrl, der die gesamte Rallye mit dem Quattro als Vorausauto bestreitet, wird es am Samstag, dem 13. April, rund zwei Stunden vor der Sonderprüfung auf dem Rundkurs Eitweg Mitfahrgelegenheiten für Rallye-Fans geben. Eine wohl einzigartige Gelegenheit, am Beifahrersitz eines Doppelweltmeisters die Faszination Rallye mit 480 PS hautnah mitzuerleben.

Genauere Details sind noch in Ausarbeitung, Buchungen bzw. Reservierungen können jedoch unter Tel. 04352 3171 (Helmut Mauritsch) bereits vorgenommen werden.

Sollten die Bedingungen es nicht zulassen, dass der Audi Quattro in Wolfsberg eingesetzt werden kann (z. B. salznasse Straßen) würde Walter Röhrl in einen zur Verfügung stehenden Porsche 911 des Wiener Historic-Piloten Johannes Huber umsteigen. Dies ist übrigens ebenfalls ein Ex-Röhrl-Auto.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

Die ET König Judenburg Rallye und der Promotor der TEC7 ORM haben mit dem Stadtkurs und dem Live TV einen wichtigen Impuls gesetzt. Warum manche dennoch und vor allem JETZT schimpfen, ist dem Autor ein Rätsel…

Eine Strafminute, die Simon Wagner als dubios betrachtet. Ein versöhnliches Ende mit zwei Bestzeiten durch Wagner und Maximilian Lichtenegger (RC4)

ERC, Rallye Polen: Bericht

Carlberg gewinnt ERC4 und JuniorERC

Das von Stohl Racing und WMS geführte Opel Junior Team konnte in Polen mit Calle Carlberg erneut einen ERC4-Sieg einfahren. Gesamtsieger wurde Martins Sesks.

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.