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Rallye: News

„Russische Rakete“ setzte sich durch

Evgeny Novikov und Ilka Minor konnten bei der Moskauer „Rally Masters Show“ in einem spannenden Duell Markko Märtin besiegen.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: minor.at

Nach ihrem charmanten Auftritt bei ServusTV (siehe Link) gab es für Ilka Minor nur wenig Zeit zum Verschnaufen, denn am vergangenen Wochenende nahm sie an der Seite von Evgeny Novikov an der Moskauer „Rally Masters Show“ teil.

Der erste Eindruck von der Millionenmetropole: „Sehr viel Verkehr! Der Flug nach Moskau dauert 2:20 Stunden, doch die Fahrt vom Flughafen ins Hotel hat drei Stunden benötigt – obwohl die Straßen zumeist vier- oder fünfspurig sind.“

„Steilwandkurven wie in der NASCAR-Serie“

Die „Rally Masters Show“ wurde auf zwei Sonderprüfungen abgehalten, die jeweils dreimal absolviert wurden. Eine 1,5 Kilometer kurze Zuschauerprüfung wurde entlang jenes Flusses abgehalten, in dem 1980 bei den Olympischen Spielen der Ruderwettbewerb stattfand.

Eine rund elf Kilometer lange Prüfung wurde im Olympiapark auf einem Radweg abgehalten. Auf einem ganz besonderen allerdings, wie Ilka berichtet: „Da waren Steilwandkurven dabei, wie in der NASCAR-Serie, das hat wirklich Spaß gemacht.“

Überhaupt erlebte Ilka in Moskau die russischen Fans als besonders warmherzig: „Sie waren sehr euphorisch und sehr herzlich – und alle haben sich bedankt bei uns, dass wir hier fahren, das fand ich sehr nett.“

Heißes Duell gegen Markko Märtin

Der Wettbewerb selbst verlief äußerst spannend, schließlich nahmen neben zahlreichen Lokalmatadoren auch Größen wie Markko Märtin (fünffacher WRC-Sieger und WM-Dritter 2004) oder Patrik Flodin teil.

Märtin, auf einem alten Ford Focus World Rally Car unterwegs, wurde dann auch zum großen Gegenspieler des russisch-österreichischen Duos, dessen Ford Focus WRC ein spezielles Design trug - mit den Aufschriften „Russian Rocket“ und „We love Moscow“.

Ilka erzählt: „Nach den ersten Prüfungen lagen wir fast eine halbe Minute vor Märtin – doch auf SP 4 hatten wir gleich nach dem Start einen Reifenschaden. Ersatzrad oder Werkszeug hatten wir nicht an Bord, so mussten wir die kompletten elf Kilometer mit einem ‚Patschen‘ fahren und fielen auf Platz drei zurück.“

Sekundenkrimi auf letzter SP

Doch die „russische Rakete“ sorgte auf den beiden letzten Prüfungen noch einmal für Hochspannung, nach SP 5 lagen Novikov/Minor als Zweite nur noch 7,8 Sekunden hinter Märtin. Am Ende schließlich konnten die beiden den Bewerb mit 1,1 Sekunden Vorsprung gewinnen.

Für Evgeny Novikov und Ilka Minor beginnt bald nach dem Moskauer Spaß-Abenteuer die Vorbereitung auf die nächste WM-Rallye, welche von 3. bis 5. Mai in Argentinien abgehalten wird. Ilka sitzt schon am kommenden Samstag wieder im Flieger…

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