Rallye: Kommentar | 07.07.2014
Stellungnahme Wolfgang Troicher
Als Veranstalter möchte ich mich voll inhaltlich dem Schreiben von Alfred Kramer anschließen. Die Dreistigkeit eines Hrn. Hinteregger vor Gericht zu behaupten, dass er nicht wisse, warum Kramer mit einer slowenischen Lizenz fahre und dass er auch nicht wisse, dass Kramers Mitsubishi mit einem 34mm Airrestriktor betrieben wird, hat mich fast umgehauen.
Auch der Versuch, der beiden anwesenden OSK Sportkomissäre, die als Beisitzer bei dieser Verhandlung anwesend waren, mir und auch meiner Frau als Sekretärin die Schuld zuzuweisen, dass wir mit unserem Wissen über den 34mm Airrestriktor, Kramer nicht zum Start hätten zulassen dürfen, sagt vieles aus.
Nun im Nachhinein betrachtet, passen diese Dinge genau zu der Behauptung des Hrn. Hinteregger in der letzten rally & more, wo er gesagt hat, dass das Mail an Folki Payrich bezüglich der Nichtzulassung der RC16 bei der ARC, ausschließlich für die Schneerosenrallye gegolten habe.
Alles in allem Behauptungen die dazu dienen, Hrn. Hinteregger von jeglicher Schuld an dieser Misere rein zu waschen und die schiefe Optik von der OSK weg zu bekommen.
Die Disqualifikation von Alfred Kramer wurde und konnte vom Vorsitzenden Hrn. Dr.Sladecek zurecht nicht aufgehoben.
Die Einvernahme aller Zeuge einschließlich des Hrn. Hinteregger hat aber aufgezeigt, dass bei dieser Causa Dinge passiert sind, die so nicht hätten passieren dürfen.
Hr. DR.Sladecek hat dies in seiner souverän geführten Verhandlung auch erkannt und anschließend an die Urteilsverkündung allen Anwesenden in mahnenden Worten mitgeteilt.
Für mich als Veranstalter hat diese Verhandlung gezeigt, dass auch ein Sportgericht versucht durch mühevolle Wahrheitsfindung dem Gesetz zu entsprechen.
Es ist mir aber auch aufgezeigt worden, welchen Handlungsspielraum gewisse Personen in der OSK haben und was sie damit anrichten können.
Es stellt sich für mich daher ernstlich die Frage, ob eine Zusammenarbeit mit der OSK unter diesen Umständen überhaupt noch moralisch vertretbar ist.
Auch ich habe ein Beschwerdeschreiben an Hrn. Univ.Prof.Dr.Hertz gerichtet und erwarte mit Spannung seine Reaktion.
Einzig und alleine sein Vorgehen in dieser Sachen wird bestimmen, ob ich im Herbst wieder beginnen werde an einer neunten Auflage der JL-Rallye zu arbeiten.