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ERC: Rallye du Valais

Breen holt sich Asphalt-Titel beim Finale

Craig Breen rettet seine Führung ins Ziel und gewinnt zum vierten Mal in dieser Saison vor Alexey Lukyanuk und Olivier Burri. Berkvist schafft Sensation, Botka ist ERC2-Champion. Delecour ausgeschieden.

Fotos: ERC

Mit der Rallye du Valais in der Schweiz ging die Rallye-EM 2015 zu Ende. In Abwesenheit von Europameister Kajetan Kajetanowicz dominierte Craig Breen mit seinem Peugeot 208 T16 das Geschehen. Der Nordire stellte zehn der 17 Prüfungsbestzeiten auf und holte sich souverän seinen vierten Saisonsieg. Im Ziel hatte Breen 39,4 Sekunden Vorsprung auf Alexej Lukjanuk (Ford Fiesta R5), der sich am Samstag im Duell gegen Lokalmatador Olivier Burri (Citroen DS3 RRC) durchsetzen konnte.

Mit seinem Sieg krönte sich Breen außerdem zum Asphaltmeister in dieser Saison. Ganz reibungslos lief es für ihn am Samstag nicht, nachdem er die dritte und letzte Etappe mit einer knappen Minute Vorsprung in Angriff genommen hatte. In SP14 wurde Breen von einem Subaru aufgehalten und zu Beginn von SP15 legte er einen Dreher hin. Der Vorsprung schrumpfte, aber der 25-Jährige brachte den Sieg über die Ziellinie.

"Es ist ein ergreifender Sieg für mich, dann das Team ging ein großes Risiko ein, mir diese Chance zu geben", spricht Breen die Peugeot Akademie an. "Wir hatten wunderbare Jahre zusammen. Vom Speed her war es in dieser Saison sehr gut. Der Speed stand nie in Frage, aber unsere Saison hätte besser sein können." Mit vier Siegen ist Breen zwar der erfolgreichste Fahrer der EM-Saison, aber Zwischenfälle und technische Probleme kosteten ihn die Chance auf den Titel.

Lukjanuk war zum ersten Mal in der Schweiz am Start und musste auf den rutschigen Asphaltstraßen erst seinen Rhythmus finden. Am Samstag hatte der Weißrusse außerdem mit überhitzten Bremsen zu kämpfen. Trotzdem markierte er in den letzten fünf Prüfungen die Bestzeiten. "Es ist brillant und wird immer besser und besser. Wir verbessern das Setup und den Fahrstil." Auch im nächsten Jahr will Lukjanuk in der EM an den Start gehen und eine große Rolle spielen.

Bester Schweizer war bei der Heimrallye Burri auf dem dritten Platz. Auch er hatte am Samstag teilweise mit überhitzenden Bremsen zu kämpfen und drehte sich einmal in SP11. Dadurch verlor Burri den zweiten Platz an Lukjanuk. Pech hatte Francois Delecour, denn der Routinier schied in SP15 aus. Sein Porsche überhitzte weil ein Kühler beschädigt war. Dadurch erbte Junioren-Europameister Emil Bergkvist bei seinem Debüt im R5-Boliden von Peugeot den vierten Platz.

In der Schweiz fiel außerdem die Entscheidung in der spannenden ERC2-Wertung. Vojtech Stajf (Subaru) führte die Gesamtwertung über weite Strecken der Saison an, doch David Botka (Mitsubishi) zeigte eine stärkere zweite Saisonhälfte.Der Ungar holte drei der letzten vier Klassensiege und kürte sich zum Meister. Mit seinem Sieg an diesem Wochenende machte Botka alles klar, während Stajf in der letzten Prüfung mit Defekt ausschied.

Endstand: Top 10 nach 17 von 17 Prüfungen:

 1. Craig Breen        Peugeot 208 T16    2:32:13.6 Stunden
2. Alexey Lukyanuk Ford Fiesta R5 + 39.4 Sekunden
3. Olivier Burri Citroën DS3 RRC + 2:19.6 Minuten
4. Emil Bergkvist Peugeot 208 T16 + 3:14.1
5. Florian Gonon Peugeot 207 S2000 + 3:26.7
6. Nikolay Gryazin Škoda Fabia R5 + 5:13.8
7. Pascal Perroud Ford Fiesta R5 + 7:21.0
8. Sebastien Carron Ford Fiesta R5 + 9:54.2
9. Federico Della Casa Citroën DS3 RRC + 11:18.8
10. David Botka Mitsubishi Evo IX + 11:21.6

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