
Rallye-ÖM: News | 10.11.2015
Titel im Div.P1-Rallyepokal verteidigt
Da der Klassensieg im Rallyepokal bereits feststand, verzichteten Martin Jakubowics/Jürgen Hablecker auf einen Start beim Saisonfinale.
Fotos: Agentur Autosport.at
Am vergangenen Wochenende endete die heurige Rallyestaatsmeisterschaftssaison mit der Waldviertel-Rallye. Dieses Jahr nicht am Start war das Gaadner Duo Jakubowics/Hablecker. Obwohl die heurige Saison alles andere als gut verlaufen ist, konnte man sich dennoch den Titel sichern. Man muss allerdings realistisch genug sein, dass dieser Erfolg nur aufgrund der wenigen Starter im Rallyepokal zustande gekommen ist.
Jakubowics: "Nichtsdestotrotz waren wir sicher auch dieses Jahr bei jeder Rallye, wo wir am Start waren, auch absolute Sieganwärter, bzw. sind wir bei den Rallyes, welche wir nicht beenden und somit nicht gewinnen konnten, immer in Führung gelegen. Leider mussten wir im Laufe des Jahres feststellen, dass wir mit unserem Budget einfach nicht auf eventuelle größere Schäden vorbereitet sind und schon gar nicht den nächsten Schritt in ein moderneres Auto bewerkstelligen können. Deshalb werde ich nächste Saison als Pilot nicht mehr auf den österreichischen Rallyepisten zu sehen sein."
"Es war eine sehr erfolgreiche Zeit im österreichischen Rallyepokal, den wir zweimal in Folge gewinnen konnten – und das bei nur zwei kompletten Saisonen. Ein Riesendank gebührt unserem Team unter der Leitung von meinem Vater Otto Jakubowics und auch meinem Freund und Co-Piloten Jürgen Hablecker für diese unvergesslichen Momente. Weiters möchte ich mich auch bei meinen Sponsoren recht herzlich bedanken, welche mir immer die Unterstützung geben, um meine Ziele zu verwirklichen", so der Gaadner weiter.
Jakubowics fährt fort: "Aber nach 23 Jahren aktiven Motorsport kann ich nicht einfach so aufhören und möchte für die nächste Saison in die Rallycross-Szene wechseln. Wir werden auch dort versuchen, einen Renault Clio erfolgreich zu bewegen, und sind schon sehr gespannt auf diese Herausforderung. Grundsätzlich ist es eine Entscheidung, welche mir sehr schwer fällt, allerdings habe ich in meiner Karriere immer rechtzeitig erkannt, wenn es einfach nicht mehr geht. Ich habe heuer gemerkt wie belastend es sein kann, in ein Rallyeauto zu steigen, wenn man mit dem Kopf mehr beim Budget ist als bei der Rallye selber."
"Außerdem: Wer mich kennt, der weiß – wenn ich an einem Rennen teilnehme, möchte ich auch gewinnen, und dies war heuer einfach nur mehr bedingt möglich. Ich freue mich dennoch, nächstes Jahr nun endgültig in die Fußstapfen meines Vaters zu treten und in die Rallycross-Szene zu wechseln. Vielleicht können wir ja ähnlich erfolgreich sein wie in den anderen Klassen, wo ich angetreten bin — aber das ist eine andere Geschichte", so Martin Jakubowics abschließend.