
APRC: Longyou-Rallye | 22.10.2015
Stohl zieht's erneut nach China
Zum dritten Mal fährt der 42jährige Wiener heuer eine Rallye in Fernost: Vom 30. Okt. bis 1. Nov. bestreitet er die Longyou-Rallye.
Fotos: Stohl Racing
Manfred Stohl und China – dieses mittlerweile schon fast traditionelle Abenteuer wird um ein Kapitel reicher. Am 23. Oktober steigt der Österreicher wieder einmal ins Flugzeug Richtung Fernost. Vom 30. Oktober bis 1. November steht dort die 'China Rally Longyou' auf dem Programm, die nicht nur zur chinesischen Meisterschaft zählt, sondern auch zur FIA Asia-Pacific Rally Championship. Nach dem kürzlich erreichten fünften Platz beim Rallycross-WM-Lauf in Italien widmet sich Stohl wieder seinem ursprünglichen Metier und freut sich auf seinen nach der Zhangye-Rallye und der Henan-Dengfeng-Rallye mittlerweile dritten China-Start im heurigen Jahr.
"Die Verantwortlichen von DS Automobile China haben mich gebeten, die Rally Longyou für ihr Team zu bestreiten, und wenn man so eine Gelegenheit bekommt, dann muss man sie natürlich auch nützen. Ich werde wieder mit einem Citroën DS3 R5 unterwegs sein. Ein tolles Auto, mit dem wir bei unserem letzten Auftritt in China ja den Sieg in unserer Klasse holen konnten." Der 42jährige Wiener wird wie heuer schon zwei Mal wieder auf die Ansagen von Co-Pilot Bernhard Ettel hören.
Die Longyou-Rallye ist für Manfred Stohl keine Unbekannte. Letztes Jahr war er dort hinter dem australischen Sieger Chris Atkinson ursprünglich auf Platz zwei gefahren, ehe er dann nach der Zielankunft disqualifiziert wurde. "Ich bin damals zu einer Zeitkontrolle zu spät gekommen", erinnert er sich, "und daher auch zu Recht nicht gewertet worden. Schon allein deshalb habe ich mit dieser Rallye also auch noch eine kleine Rechnung offen."
Longyou befindet sich rund 400 Kilometer von Shanghai entfernt und liegt in der Provinz Zhejiang. Die Rallye hat eine Gesamtlänge von ca. 660 Kilometern, wobei 230 Kilometer auf insgesamt 13 Sonderprüfungen an zwei Tagen gefahren werden. Dabei handelt es sich um spezielle Schotterprüfungen, die durch die zahlreichen Bambuswälder in dieser Region führen.
Die internationale Konkurrenz ist auch heuer stark. So werden neben vielen chinesischen Lokalmatadoren auch der Australier Chris Atkinson, die britischen Rallyemeister Mark Higgins und Alister McRae, PWRC-Meister Niall McShea und auch das Škoda-Werksteam, u.a. mit dem Schweden Pontus Tidemand, am Start stehen.