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DRM: Saarland-Pfalz

Gipfeltreffen beim Saisonauftakt

Mit der Saarland-Pfalz-Rallye startet die deutsche Rallyemeisterschaft am 4./5. März 2016 rund um St. Wendel in ihre neue Saison.

Fotos: Harald Illmer

Das Starterfeld beim ersten von zehn Läufen wird von den letztjährigen DRM-Zweitplatzierten Fabian Kreim und Frank Christian (Bild oben) in ihrem werksunterstützten Škoda Fabia R5 sowie Christian Riedemann mit seiner belgischen Co-Pilotin Lara Vanneste im Peugeot 208 T16 R5 des deutschen Importeurs angeführt.

St. Wendel im nördlichen Saarland verwandelt sich am Wochenende in eine Motorsporthochburg. Das Rallyezentrum und die für Fans offene und kostenfreie Servicezone befinden sich inmitten der Stadt, zudem werden hier zwei Durchgänge auf einem Rundkurs absolviert. Insgesamt sind 14 Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 131,94 Kilometer zu fahren.

Favoriten auf den Titel des deutschen Rallyemeisters, um den nun auch wieder Teilnehmer aus dem Ausland kämpfen dürfen, gibt es viele. Große Chancen auf die Nachfolge von Titelverteidiger Ruben Zeltner, der in diesem Jahr nur noch sporadisch antritt, werden Fabian Kreim im Škoda Fabia R5 eingeräumt, der sagt: "Es sind so viele hochkarätige Fahrer und Fahrzeuge am Start, das tut unserem Sport gut. Mit dem tollen Auto muss mein Ziel natürlich sein, den Titel zu holen, aber vor allem Riedemann wird sicherlich nicht langsam sein."

Erstmals seit 30 Jahren ist Peugeot wieder offiziell in der DRM vertreten. Beim aktuellen 208 T16 R5 steht das Kürzel T16 als Erinnerung an den legendären 205 T16, mit dem unter anderem die Französin Michèle Mouton 1986 den DRM-Titel holte. Der R5-Bolide wird von Christian Riedemann pilotiert, der augenzwinkernd sagt: "Nach dem Vizetitel 2012 brauche ich mich jetzt doch nur noch um einen Platz zu verbessern. Das Auto und der Allradantrieb sind für mich neu. Deshalb ist es nicht das Ziel, direkt auf der ersten Prüfung beim Auftakt die Bestzeit zu fahren. Wir wollen aber schnell in der Lage sein, mit um Siege und um den Titel zu kämpfen."

Kreim und Riedemann sind allerdings nur die Spitze einer großen Zahl von Anwärtern auf Siege und Titel. Zu ihnen zählen Dirk Riebensahm, Vizemeister 2013, in einem weiteren Peugeot 208 T16 R5 und Georg Berlandy, Meister 2013, der ebenso wie Nico Lechhorn einen Peugeot 207 S2000 pilotiert. Gespannt darf man auch auf die beiden Youngster Dominik Dinkel und Yannick Neuville in ihren Škoda Fabia S2000 sein. Routinier Peter Corazza und Hermann Gaßner junior, Meister 2009, setzen in R4-Lancers auf ihre Routine. "In der Endabrechnung der DRM will ich unter die Top Fünf", sagt Corazza.

Auch der Kampf um den neugeschaffenen 2WD-Titel für nicht Allrad angetriebene Fahrzeuge verspricht einen harten Wettbewerb. Im Renault Clio R3T wird Routinier Carsten Mohe den anvisierten Titel nicht freiwillig der Jugend überlassen, die weiteren Titeljäger haben sich schon formiert: Patrick Pusch geht mit einer verbesserten Version des Citroën DS3 R3T in den Titelkampf. Ambitionen darauf hat auch Philipp Knof, der ebenfalls einen R3-Citroën pilotiert.

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