RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Rebenland-Rallye

Vorhang auf für die Rallye-ÖM 2016

Im Rebenland beginnt die Jagd auf Raimund Baumschlager; Gerwald Grössing und Hermann Neubauer wollen mittels WRC am Thron rütteln.

Fotos: Daniel Fessl, Harald Illmer

Die erstmals im Jahr 2012 ausgetragene Rebenland-Rallye feiert heuer ihr erstes kleines Jubiläum: Sie wird zum fünften Mal stattfinden. Start und Ziel am 18./19. März ist wieder die Marktgemeinde Leutschach an der Weinstraße. Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen.

Die Rebenland-Rallye 2016 zählt als erster Lauf zur Rallyestaatsmeisterschaft, zum Rallyecup der OSK, zur Historic-Rallyemeisterschaft, zum Historic-Rallyecup der OSK und als dessen Auftakt zum Mitropa Rally Cup. Speziell dieser wird auch heuer wieder viele internationale Starter in die Steiermark bringen.

Insgesamt haben 76 Teams ihre Nennung für die Rebenland-Rallye abgegeben. Das bedeutet neuen Nennrekord, mit dabei sind sieben nationale Prioritätsfahrer. 46 heimischen Mannschaften stehen heuer 30 ausländische Teams gegenüber.

Technische Daten:
16 SP über 169,51 km; 100% Asphalt; 317,70 Gesamtkilometer

Bei allen bisherigen Ausgaben der Rebenland-Rallye wurde Raimund Baumschlager als Sieger gefeiert. Für den fünften Streich, den der Serienstaatsmeister für heuer anpeilt, hängen die Trauben möglicherweise höher. Seinem Škoda Fabia R5 stehen zwei nun wieder erlaubte und motorisch stärkere Ford Fiesta WRC gegenüber. In einem sitzt der Salzburger Hermann Neubauer, im anderen wartet der Niederösterreicher Gerwald Grössing auf seine Chance.

Während Neubauer keine Scheu hat, sein Ziel "Staatsmeistertitel" klar anzusprechen, drückt sich Grössing vorsichtiger aus: "Ich will jede Rallye so gut fahren, wie es geht. Was am Ende herauskommt, werden wir sehen, ist auch nicht ganz so wichtig. Es ist einfach schön, so ein Auto lenken zu können."

Der 13fache Meister selbst sieht den zu erwartenden Attacken relativ gelassen entgegen: "Jetzt liegt der Erfolgsdruck wenigstens nicht mehr bei mir allein, und es kann auch keiner mehr sagen, dass ich eh nur gewinn, weil ich im stärksten Auto sitze. Für die Spannung in der Meisterschaft und allgemein für den Rallyesport in Österreich ist so eine Ausgangssituation natürlich großartig, und ich werde trotzdem alles daran setzen, mich erfolgreich zur Wehr zu setzen."

Mit Niki Mayr-Melnhof steht ein weiterer schneller Mann in einem Topauto am Start. Der aus dem Rundstreckensport stammende Quereinsteiger aus der Steiermark fährt wie schon letztes Jahr im Waldviertel wieder einen Ford Fiesta R5 aus der Werkstatt von Ex-Staatsmeister Beppo Harrach. Bei seiner allerersten Rallye landete Mayr-Melnhof gleich auf Platz fünf, verspielte dabei nur durch einen Ausritt auf der letzten Sonderprüfung sogar den möglichen zweiten Platz. Einen weiteren R5-Boliden, nämlich einen Citroën DS3, bringt der Tscheche Miroslav Jakes an den Start.

Die S2000-Fraktion ist mit dem Oberösterreicher Gerald Rigler (Peugeot 207) und dem Deutschen Maximilian Koch (Škoda Fabia) vertreten. Während es Rigler im Rebenland letztes Jahr mit Platz sechs in die Top 10 schaffte, musste Koch nach einem Unfall auf der vorletzten Sonderprüfung aufgeben. Ein Mann mit südsteirischer Podiumserfahrung ist der Deutsche Manuel Kößler. Mit seinem Subaru Impreza R4 holte er vor zwei Jahren den sensationellen zweiten Platz.

Zu Spitzenzeiten ist freilich auch Kößlers Landsmann, Routinier Hermann Gaßner im Mitsubishi Evo X R4, jederzeit fähig. Neben dem Ungarn Kristian Hideg (Mitsubishi Evo IX) wollen auch noch einige Österreicher in der Kategorie der stärksten Fahrzeuge mitmischen: Die Kärntner Norbert Liebert und Andreas Mörtl bewegen wie der Steirer Daniel Zieser Mitsubishi Evo IX, Gerhard Aigner und Robert Zitta aus Oberösterreich lenken Subaru Impreza.

Nennliste: [xlsx, 25 KB]

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Rebenland-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Erinnerungen eines Sportreporters

Colins Daughter

Am 22. November 2025 gab Colin McRaes Tochter ihr Rallye-Debüt - motorline-Kolumnist Peter Klein erinnert sich gerne zurück an die McRaes…

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

Alpe Adria Rally Cup: Vorschau 2026

AARC: Neues Konzept! Murtal Rallye dabei!

Der Alpe Adria Rally Club startet mit einem neuen Konzept in die Jubiläumssaison 2026. Seit 17 Jahren besteht der Alpe Adria Rally Club (AARC) und der Alpe Adria Rally Cup (AARC) und die Alpe Adria Rally Trophy (AART) wird 2026 zum 15. Mal durchgeführt.

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein

Reifen-Lotterie beim Finale

Fahrer fällen klares Urteil

Die Rallye Saudi-Arabien war extrem und sorgte für Kritik - Fahrer beschweren sich über Reifenplatzer und den Termin - FIA denkt über Verlegung nach