
ORM: Schneebergland-Rallye | 22.06.2016
Mayr-Melnhof: Härtetest auf Schotter
Wie damals in der Rallyeschule, nur steiler – bei der Schneebergland-Rallye steht Niki Mayr-Melnhof ein ganz großer Härtetest bevor.
Fotos: Daniel Fessl
100 Prozent Schotter – darauf hat Niki Mayr-Melnhof vor einigen Jahren erste Fahrversuche im Rallyesport unternommen. Auch die finalen Tests vor der Waldviertel-Rallye, seinem ersten Einsatz in der aktuellen Teamstruktur, fanden im Vorjahr auf dem durchgängig losen Terrain von Beppo Harrachs Rallyeschule statt; da wie dort vorhanden waren großzügige Auslaufzonen und perfekte Streckenkenntnisse.
Beides fällt im Schneebergland weg, dafür ist rund um Rohr im Gebirge auch der Schotter deutlich härter als anderswo. Hinzu kommt, dass die Rallyepisten, die Schneebergland-Hausherr Gerwald Grössing für den vierten Lauf der Meisterschaft ausgewählt hat, zum Teil steil ansteigen und noch viel steiler abfallen. Ein kleiner Fehler reicht, und schon kann die Rallye zu Ende sein.
Das wollen Niki Mayr-Melnhof und Poldi Welsersheimb keinesfalls riskieren, gilt es doch, speziell vor den Toren Wiens einem großartigen Publikum feinsten Motorsport zu bieten. Zusätzliches Publikuminteresse verspricht die Durchführung der Rallye an nur einem Tag, wodurch ab 8:30 Uhr durchgehend Action garantiert sein sollte.
Niki Mayr-Melnhof vor der Schneebergland-Rallye: "Ich gehe hier mit großem Respekt an den Start. Die Strecken im Schneebergland fordern nicht nur die Fahrer, sondern auch die Autos maximal. Wir haben uns, gestärkt durch den Erfolg im Wechselland, sehr intensiv vorbereitet. Jetzt müssen wir die Sonderprüfungen erst einmal besichtigen, um uns ein Bild von Strecken zu machen, über die wir schon sehr viel gehört haben."