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quattrolegende 2016

Stig Blomqvist: „Wir werden ein bisschen Spaß haben!“

Die elfte Ausgabe der quattrolegende (7. bis 9. Juli) ist startklar. Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist freut sich ebenso wie die langjährigen Freunde der quattrolegende, Harald Demuth und Rudi Stohl sowie insgesamt fast 300 Teilnehmer auf zwei Tage „quattro-Fieber“ in St. Gilgen am Wolfgangsee und auf der Postalm. Bis zu 1.000 Audi quattro werden erwartet. Sogar der internationale Marketingleiter der Audi AG fand den Weg an den Wolfgangsee.

Foto: Srefan Müller

Auf dem Salzburger Flughafen ist am Donnerstagnachmittag eine wahre Legende des Rallyesports gelandet: Stig Blomqvist wird als Stargast der elften Ausgabe der quattrolegende in St. Gilgen am Wolfgangsee die Herzen der Motorsport-Fans höher schlagen lassen. Der Rallye-Weltmeister des Jahres 1984 wird im Rahmen des Kult-Events einen originalen, von Ihle Motorsport restaurierten Audi quattro A1 Gr. B R44 zünden, Wolf Dieter Ihle wird auf dem „heißen Sitz“ neben Blomqvist Platz nehmen.

Auf dem Weg zum quattrolegende-Hauptquartier über die Seepromenade genoss der 69-jährige Schwede den Anblick der bereits aufgestellten quattro-Modelle – ganz besonders jenen Audi quattro R16, den einst Michele Mouton bei der Finnland-Rallye pilotierte. Begleitet wurde Blomqvist von Erik Lichtenberg und seiner Gattin, das Ehepaar hat am Engagement des legendären Piloten einen großen Anteil geleistet.

Schon 1967 fuhr Blomqvist in Österreich

Dabei ist Stig Blomqvist beinahe schon ein „halber Österreicher“, denn seit den Sechzigerjahren beehrte der Schwede in unregelmäßigen Abständen die Alpenrepublik, um sich dort quasi die „Rosinen“ heraus zu picken, Österreichs weltberühmte Rallyes. Mit einem Schmunzeln erklärt Blomqvist: „Ich bin ab 1967 mehrmals bei der Alpenfahrt gestartet. Ich war früher auch Rallycross-Pilot und als solcher fuhr ich in den Siebzigerjahren in Österreich gegen Größen wie Franz Wurz vom Porsche Team Salzburg. Später war ich immer wieder bei der Jännerrallye am Start. Mir gefällt die Landschaft hier und daher habe ich mich über die neuerliche Einladung der quattrolegende sehr gefreut.“

Schon 2012 war Stig Blomqvist beim alljährlichen Gipfeltreffen der quattro-Liebhaber dabei – auch der seit dem Vorjahr neue Austragungsort St. Gilgen ist Blomqvist nicht unbekannt: „Ich war schon im Vorjahr hier und habe den Organisator der leider nicht mehr stattfindenden Jännerrallye privat besucht.“

„Wir werden schon etwas probieren“

Bei der Jännerrallye 2013 konnte Stig Blomqvist auf einem Gruppe N-Mitsubishi Lancer gegen zahlreiche S2000-Boliden den zwölften Gesamtrang erringen – wird der Charakterkopf auch auf der Postalm Vollgas geben? Blomqvist erklärt: „Mit den wunderschönen historischen Autos muss man schon ein bisschen aufpassen.“ Doch mit einem spitzbübischen Grinsen fügt Stig hinzu: „Aber wir werden sicher ein bisschen Spaß haben, wir werden schon ein bisschen was ausprobieren.“ Wer Stig Blomqvist kennt, der weiß, dass der elffache Sieger einer WM-Rallye (davon achtmal auf Audi quattro) keine leeren Worthülsen von sich gibt und er es auf der Postalm im Rahmen der Möglichkeiten sehr wohl „krachen lassen“ wird…

Zwei volle Tage „quattro-Fieber“

Zwei volle Tage „quattro-Fieber“ stehen bevor: Laut den Meteorologen werden Temperaturen um die 28 Grad erwartet, Wolken sorgen zwischendurch für Abkühlung, doch Niederschläge werden nicht prophezeit.

Am Freitagvormittag werden die beinahe 300 Teilnehmer der quattrolegende erste Testfahrten auf der Postalm unternehmen, ehe sie nach St. Gilgen zurückkehren, wo ab 14 Uhr neben der „historischen quattro-Ausstellung“ sowie der neuen Audi Welt für junge Tuning-Experten auch die Boliden der Teilnehmer gesegnet werden, die Fans wiederum dürfen sich auf Autogramme ihrer Helden freuen, auch Benzingespräche sind bei der publikumsnahen quattrolegende möglich. Ab 17 Uhr können die Autos auf dem Stadtkurs von St. Gilgen bewundert werden.

Am Samstag wird schließlich auf der Postalm dem „gepflegten Driftwinkel“ gefrönt, bei der „quattro Show“ werden Stig Blomqvist, Harald Demuth, Rudi Stohl, Christoph Klausner und viele mehr für Action sorgen, beim „quattrolegende Race“ gilt es, zwei identische Gleichmäßigkeitsfahrten zu absolvieren. Um 17 Uhr wird dann wieder St. Gilgen angesteuert, dort werden die Lenkradakrobaten ab 17.30 Uhr im Ziel erwartet.

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