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10. Todestag: Erinnerungen an Colin McRae

Heute jährt sich der Todestag von Colin McRae zum zehnten Mal - Erinnerungen und Fotos an die spektakuläre und risikofreudige Rallye-Karriere des Schotten.

Als am 15. September 2007 in Lanark (Schottland) ein Hubschrauber abstürzte, hatten die wenigsten die Vermutung, dass das Leben eines der talentiertesten Rallye-Fahrers aller Zeiten zu Ende gegangen war. Colin McRae saß bei diesem tragischen Unfall selbst am Steuer des Eurocopter AS350. Mit an Board waren sein fünfjähriger Sohn Johnny, dessen sechsjähriger Freund Ben sowie ein Freund der Familie.

Die Nachricht über diese Tragödie rief tiefe Bestürzung aus. Weltweit trauerten Motorsportfans. Zur Beerdigung in der St. Nicholas Church in Lanark, der Heimatgemeinde McRaes, versammelten sich rund 15.000 Trauernde. Die Ironie an diesem tragischen Ende ist der Umstand, dass McRae aufgrund seines spektakulären Fahrstils in die Geschichte eingegangen ist. Seine Risikofreude am Steuer eines Rallye-Autos rief tiefe Bewunderung seiner Fans, aber oft auch Kopfschütteln seiner Konkurrenten aus.

Spektakuläre Unfälle gehörten genauso zu McRae wie tolle Drifts. Seine wilden Abflüge brachten ihm rasch den Spitznamen "Collin McCrash" ein. Schon zu Beginn seiner Karriere bracht sich der Schotte damit in die Schlagzeilen. In Finnland 1992, als McRae noch ein unbekannter Neuling war, überschlug er sich mehrmals. Sein Subaru Legacy war komplett zerbeult, aber McRae fuhr tapfer weiter und erntete Applaus von vielen Fans.



Aber auch sportlich zählte McRae zu den Besten seiner Generation. In Großbritannien konnte er dreimal gewinnen. 1995 krönte er sich mit dem Heimsieg zum ersten und einzigen Mal zum Weltmeister. Das brachte McRae bis heute Heldenstatus in Großbritannien ein. In Schottland wird er in einem Atemzug mit Formel-1-Legenden wie Jim Clark und Jackie Stewart genannt.

Als McRae 2002 die Safari-Rallye gewann, war er mit 25 Siegen der erfolgreichste Fahrer der WRC-Geschichte. Diese Marke wurde bis heute von Sebastien Loeb, Sebastien Ogier und Co. übertroffen. Auch McRaes Sieg in Kenia 1999 ging in die Historie ein. Es war damals der erste Triumph für den Ford Focus. McRaes WRC-Karriere ging Ende 2003 zu Ende, als die Erfolgsgeschichte von Sebastien Loeb begann. Unvergessen ist McRae bis heute. Sein spektakulärer und riskanter Stil ist bis heute sein Markenzeichen.

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