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ORM: Waldviertel-Rallye

Bald kein ÖM-Prädikat im Waldviertel?

Das Motto "Final Rally Days" wird zum Programm: Die Waldviertel-Rallye soll das letzte Mal als Staatsmeisterschaftslauf stattfinden.

Portraits: Daniel Fessl

Mit den offenen Entscheidungen in den beiden Hauptkategorien der Rallyestaatsmeisterschaft sollten die 37. Waldviertel-Rallye ein Knallerfinale werden, trotzdem dürften die "Final Rally Days" heuer zum letzten Mal als Staatsmeisterschaftslauf stattfinden.

Mit Riesenschritten nähert sich die österreichische Rallyemeisterschaft ihrem Saisonabschluss. Vom 9. bis 11. November geht die insgesamt 37. Waldviertel-Rallye als mittlerweile schon traditioneller letzter ÖM-Lauf des Jahres über die Bühne. Die Veranstaltung zählt zur österreichischen Rallyestaatsmeisterschaft, zur 2WD-Staatsmeisterschaft, zur Juniorenstaatsmeisterschaft, zur historischen Rallyestaatsmeisterschaft, zum historischen Rallyepokal, zum Rallyepokal der AMF sowie zum Opel Rallye Cup, zur NÖ Rallye Trophy und zum M1 Rallye Masters.

Die Jagd nach Punkten und Siegen findet heuer in einem neuen, wenngleich nicht unbekannten Umfeld statt: Nach vier Jahren im Raum Grafenegg und zwei Jahren in St. Pölten mit der Rallyeshow im VAZ kehrt die Waldviertel-Rallye wieder in den Raum Horn zurück. Der Standort der Rallyeleitung wechselt von einem attraktiven "Refugium" in ein anderes – statt wie in den letzten Jahren im Schloss Grafenegg befindet sich das Hauptquartier heuer im altehrwürdigen Gasthof des bekannten Renaissanceschlosses Rosenburg. Eine tragende Rolle kommt auch dem neu adaptierten Nordring in Fuglau zu, der mittlerweile den Besitzer gewechselt hat und nunmehr als MJP Racing Arena firmiert. In dieser werden nicht nur zwei entscheidende, 4,3 Kilometer lange Sprintprüfungen (SP 12/14) abgehalten, sie ist auch das Zentrum der schon gewohnten Rallyeshow, die für zwei Tage neben der eigentlichen Rallye einherläuft und den Fans abseits des Meisterschaftsbetriebs tolle "Eventrennen" und Motorsport zum Anfassen bietet.

Dass diesmal unter anderem in den Kategorien "ORM" und "ORM-2WD" die Titelentscheidungen noch offen sind, ist ein nicht alljährlicher Glücksfall fürs Saisonfinale. "Damit ist garantiert, dass ich nicht wie schon so oft darum zittern muss, ob die besten Piloten des Landes auch am Start stehen werden", freut sich Organisator Helmut Schöpf auf das sportlich hochwertigste heimische Teilnehmerfeld, das es derzeit gibt. Nennschluss ist in eineinhalb Wochen, am 23. Oktober um 24 Uhr.

Damit die Fans das Finale in vollen Zügen genießen können, wurden wieder Rallyepässe aufgelegt, die bereits seit September um 15 Euro im Vorverkauf erhältlich sind und mit denen auch ein Gewinnspiel verbunden ist. Als Hauptpreis winkt die Reise mit zu einem Rallye-WM-Lauf im nächsten Jahr. Um 30 Euro kann man noch bis Sonntag, dem 15. Oktober, unter Nennung des Namens (zwecks persönlichen Aufdrucks) die "Limited Edition", einen personalisierten Rallyepass aus Kunststoff, bestellen und dann als ganz besonderes Andenken aufbewahren.

Ein besonderes Andenken wäre dies wohl auch deshalb, weil die 37. Auflage der Waldviertel-Rallye vorerst die letzte Ausgabe sein dürfte – zumindest unter dem Organisator Helmut Schöpf ist als Schotterlauf zur Rallye-ÖM Schluss. "Es stimmt, dass ich die Rallye aus der Meisterschaft 2018 zurückziehe", bestätigt er, dass er für 2018 keine Nennung mehr abgegeben hat und das Motto "Final Rally Days" 2017 daher auch in dieser Hinsicht leider zur traurigen Gewissheit wird. Schöpf: "Schon die letzten Waldviertel-Rallyes waren finanztechnische Hochseilakte ohne Netz. Die Zuwendungen und sponsortechnischen Unterstützungen werden aus den verschiedensten Gründen immer weniger, und jetzt will und kann ich auch dieses hohe finanzielle Risiko nicht mehr übernehmen." Seine Vorfreude auf und die Motivation für eine hochspannende und spektakuläre heurige Ausgabe sind aber trotzdem ungebrochen hoch.

Auch über die öffentliche Wahrnehmung der 37. Waldviertel-Rallye macht sich der Organisationschef keine Sorgen: "Die organisatorische Qualität und die mediale Berichterstattung werden den gewohnt hohen Level auf jeden Fall wieder erreichen, auch wenn die Sonderprüfungsstrecken dem finanziellem Engpass geschuldet etwas verkürzt wurden und kein Live-TV stattfindet. Wir verabschieden uns dafür zusätzlich zu den 'Sport Bild'- und Sport-plus-Beiträgen mit einer Sonderausgabe des ORF-Magazins 'Drive' am 19. November auf ORFeins."

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