
Rallye: Exklusiv | 18.07.2018
AMF-Kommission: Mehrheit für den Verbleib der World Rally Cars
Willi Singer, der Vorsitzende der AMF-Rallyekommission verrät: World Rally Cars auch 2019 in der ORM punktberechtigt, auch bei den Prototypen zeigt man sich wohlwollend...
Michael Noir Trawniczek
Foto: Harald Illmer/IG Rallye Fotoservice
Die motorline.cc-LeserInnen haben sich in einer Umfrage mit einer deutlichen Mehrheit (65 zu 35 Prozent) für den Verbleib von World Rally Cars in der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft ausgesprochen - auch die von Rallye-Fahrervertreter Martin Kalteis angeregten „Prototypen“ (Stichwort Dytko) wollen die Fans sehen, sattte 85 Prozent haben sich dafür ausgesprochen...
Bei der Ende Juni abgehaltenen Sitzung der AMF-Rallyekommission wurde zwar noch kein fertiges Reglement für die ORM 2019 abgesegnet, doch gegenüber motorline.cc-verrät der Kommissionsvorsitzende Willi Singer: „Wir haben in der Kommission abgestimmt und es gab nur eine Stimme gegen die World Rally Cars. Zuvor hat Martin Kalteis auch bei den Fahrern nachgefragt - auch dort gab es eine Mehrheit für den Verbleib der WRCs. Daher werden wir nichts ändern, die World Rally Cars werden auch 2019 start- und punktberechtigt sein.“
Was die Prototypen anbelangt - Fahrzeuge mit schnittigen Silhouetten und preisgünstigen Mitsubishi-Elementen unter der Karosse, wie sie etwa die bekannte Firma Dytko herstellt - ist die Kommission auch diesem Thema gegenüber wohlwollend gestimmt. Allerdings müssen hier zur Erstellung eines konkreten Reglements noch einige Punkte überprüft werden, Willi Singer erklärt: „Es gibt ein derartiges Regelment in Polen, an dem wir uns orientieren wollen...“
Zusammenfassend kann also gesagt werden: Die AMF bleibt auf ihrer Linie, statt eines ängstlichen Blicks nach Paris den heimischen Rallyesport ergänzend zur starren und teuren „R-Schiene“ der FIA für möglichst viele und möglichst unterschiedliche Fahrzeuge offen zu halten.