RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: "Rallye W4"

Newcomer Landa setzt Ausrufezeichen

Nikolai Landa konnte gemeinsam mit Daniel Mayer bei der Rallye W4 die etablierte 2WD-Elite unter Druck setzen und mit Bestzeiten aufzeigen.

Foto: Wolfgang Hackl

Nikolai Landa trat mit seinem Vater das zweite Mal im Ford Fiesta R2T19 an. Nachdem der Rollout bei der Dobersberg sehr erfolgreich war, wollte man bei einem offiziellen österreichischen Meisterschaftslauf wissen, wo man sich einzuordnen hat.

Bei der Rallye W4 befand man sich mitten unter der R2 Elite Österreichs. Die Lager waren sofort bezogen: Auf der einen Seite die jungen „Jungen Wilden“ (19-22 Jahre) mit Mayer, Lieb, Landa und auf der anderen Seite die alten „Jungen Wilden“ (25/26 Jahre) mit Waldherr und Stengg.

Wer glaubt, in der zweiten Saison alle Untergründe schon mal gesehen zu haben, der irrt: Nassen Asphalt mit Schotterreifen zu befahren und das im Highspeed-Tempo – das war die neue Herausforderung. Dementsprechend verhalten war die erste SP und man musste sich in der 2WD-Wertung mit Platz 4, 22 Sekunden hinter Luca Waldherr, begnügen.

Nikolai Landa dazu: „Wir waren schon sehr gespannt, wie wir uns schlagen werden. Insgeheim wollte ich nicht langsamer als 1,5 - 2 Sekunden am Kilometer zu Waldherr sein. Dementsprechend zufrieden bin ich mit dieser Zeit, zumal wir nicht volles Risiko gegangen sind.“

SP2 – Little Finnland, das kennt man vom legendären Video des Beppo Harrach – Flat Out! Erstmals eine Bestzeit markiert, kommentiert Landa dies so: „Ich freue mich irrsinnig, dass uns das gelungen ist! Das Setup ist perfekt, ich fühl‘ mich wohl und sehr sicher. Die Zeiten sind sehr knapp und hier konnten die Jungen gegen die Alten aufzeigen – auch Daniel war schneller als Luca und Roland.“

Landa zu seiner Strafminute: „Das war mein Fehler. Wir hatten am Rundkurs eine Startzeit +2 bekommen – eher unüblich – und somit fuhr ich bei SP2 einfach nach Leitner in die ZK ein. Mein Vater schrie noch Stopp – aber da war es schon zu spät. Eine Minute zu früh heißt eine Minute Strafzeit und 6 Plätze nach hinten abgerutscht.“

SP3 wurde neutralisiert, auf SP4 waren die Zeiten ganz eng beieinander und so musste man auf Platz 9 in der 2WD die Nachtruhe antreten. Auf SP5 am nächsten Morgen konnte man mit einer zweiten Zeit aufzeigen, nur 3,7 Sekunden hinter Luca Waldherr und das bei einer 16km Sonderprüfung. Nun war klar, die Richtung stimmt.

„Auf SP6 war ich schon sehr gespannt, da ich diese bereits mit unserer Susi in der Saison 2018 fuhr. Nun waren wir mit dem R2 4 Sekunden am Kilometer schneller und konnten uns vom 9. auf den 6 Platz verbessern“, so ein sichtlich erleichterter Landa.

Nikolai Landa zur SP7: „Leider gelangte hier ein Stein auf den Unterfahrschutz und zerstörte unseren Keilriemen. Aufgrund der ausgefallenen Wasserpumpe überhitzte der Motor und wir mussten in einer Dampfwolke abstellen. Wenn ich die Strafminute wegrechnen darf, dann lagen wir an sensationeller zweiter Stelle, nur 30sec hinter Luca und 7sec vor Daniel. Für mich ein Traumergebnis, das tröstet etwas über den Ausfall hinweg.“

Nach einer kurzen Abkühlphase beschlossen die beiden Teammanager Beppo Harrach und Günter Landa, dass dies nicht der Saisonabschluss sein konnte und starteten die Planung für den letzten Einsatz 2019 bei der Mikulas Rallye am 7./8.12. in Ungarn.

Nikolai Landa abschließend „Ich bin überglücklich, dass meine Sponsoren, meine Familie und das ganze Team rund um die DriftCompany an das Projekt glauben und daran festhalten. Ich bedanke mich wirklich bei allen für diese Möglichkeit!“

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: "Rallye W4"

Weitere Artikel:

Reifen-Lotterie beim Finale

Fahrer fällen klares Urteil

Die Rallye Saudi-Arabien war extrem und sorgte für Kritik - Fahrer beschweren sich über Reifenplatzer und den Termin - FIA denkt über Verlegung nach

Ogier spricht nach seinem neunten Titel über eine "außergewöhnliche Serie" - Er ordnet seine Teilzeitsaison ein - Evans analysiert, wo er entscheidende Punkte verlor

Alpe Adria Rally Cup: Vorschau 2026

AARC: Neues Konzept! Murtal Rallye dabei!

Der Alpe Adria Rally Club startet mit einem neuen Konzept in die Jubiläumssaison 2026. Seit 17 Jahren besteht der Alpe Adria Rally Club (AARC) und der Alpe Adria Rally Cup (AARC) und die Alpe Adria Rally Trophy (AART) wird 2026 zum 15. Mal durchgeführt.

Rallyshow Santadomenica/Cro: Bericht

Gebrüder Wagner auf dem Podium

Ein Comeback der „Wagnerei“ gab es beim actionreichen Saisonabschluss bei der Rallyshow Santadomenica. Simon Wagner siegte, Bruder Julian auf Platz drei. Insgesamt waren elf Piloten aus Österreich am Start.

Jännerrallye: Livestream viersprachig

Viersprachiger Livestream und schillernder Name

Auch 2026 wird die LKW FRIENDS on the Road Jännerrallye powered by WIMBERGER an jedem Ort zu sehen und zu hören sein / Weltmeister-Tochter Hollie McRae übernimmt vor Ort den Part der englischen Kommentatorin