RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC: Ungarn-Rallye

Chris Ingram ist Rallye-Europameister

Im chaotischen, letzten ERC-Lauf in Ungarn konnte sich der Brite auf den letzten Metern den EM-Titel sichern.

Michael Hintermayer Fotos: FIAERC

122 gestartete Teams, 56 davon erreichten das Ziel. Dies sagt viel über die Bedingungen beim letzten Lauf der Rallye-Europameisterschaft in Ungarn aus. Aus einer Bestzeitenjagd wurde schnell ein Kampf ums Überleben, da starke Regenfälle um die beschauliche Stadt Nyíregyháza im Nordosten Ungarns, die Rallye zu einer wahren Schlammschlacht machten.

Aquaplaning, Schlamm und schlechte Sichtverhältnisse waren am Programm. So manch ein Pilot bezweifelte, ob man dies als „Rallyefahren“ bezeichnen darf. Doch es schadete dem sportlichen Teil nur wenig, denn spannender kann ein Finale nicht ausfallen.

Drei Piloten hatten die Chance, beim letzten Lauf den ERC-Titel mit nach Hause zu nehmen: Alexey Lukyanuk (Citroën), Chris Ingram (Škoda) und der Pole ?ukasz Habaj (Škoda). Schon auf der sechsten SP erwischte es Habaj, der seinen Škoda nachhaltig verformte und aus dem Rennen um den Titel ausschied.

In der langen Ausfallsliste findet sich auch Niki Mayr-Melnhof im Ford Fiesta R5 wieder. Der Staatsmeister touchierte schon auf der zweiten SP eine Mauer, in SP3 war nach einem Getriebedefekt endgültig Schluss. Unter „Super Rally“ konnte man die Fahrt wieder aufnehmen, mehr als Gesamtrang 18 war aber nicht mehr zu erreichen.

Vor der vorletzten Prüfung (die Letzte musste abgesagt werden) führte Lukyanuk, der die Rallye bis dorthin ohne Zweifel dominierte. Ingram befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Platz der Wertung und hatte nur noch eine kleine Chance, den Titel mit nach Hause zu nehmen. Doch dann passierte es: Sowohl Lukyanuk, als auch Ingram wurden durch einen platten Reifen eingebremst. Lukyanuk blieb stehen, um zu wechseln, während Ingram seinen Škoda ins Ziel schleppte.

Beide rutschten in der Tabelle um einen Platz zurück: Lukyanuk auf P2, Ingram auf P4. Damit schließt Lukyanuk das Jahr mit 132 Punkten ab, Ingram mit 141 Zählern.

„Es war ein langer, steiniger Weg bis hierher. Aber wir haben es geschafft. Danke an alle, die mir dabei geholfen haben“, bedankte sich der 25-Jährige Brite. Lukyanuk hingegen war weniger Gesprächig, er beendete die mediale Saison mit einem hochinformativen „ich sage gar nichts mehr.“

Grund zur Freude hatten auch die BRR-Piloten Albert von Thurn und Taxis mit Co Bernhard Ettel (Škoda) und Norbert Herczig (VW), die auf dem siebenten und fünften Gesamtrang das Ziel erreichten. Der unerwartete Sieger lautet Frigyes Turán (Škoda).

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Bericht ORM Netzwerktreffen

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring

TEC7 verlängert ORM-Seriensponsoring | Claudia Bidlas als ORM-Serienkoordinatorin vorgestellt | € 18.200.- Preisgeld & Mediatraining für die ORM-Junioren, neuer Sponsor für 2026 in Aussicht

Rallyshow Santadomenica/Cro: Bericht

Gebrüder Wagner auf dem Podium

Ein Comeback der „Wagnerei“ gab es beim actionreichen Saisonabschluss bei der Rallyshow Santadomenica. Simon Wagner siegte, Bruder Julian auf Platz drei. Insgesamt waren elf Piloten aus Österreich am Start.

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

Ogier spricht nach seinem neunten Titel über eine "außergewöhnliche Serie" - Er ordnet seine Teilzeitsaison ein - Evans analysiert, wo er entscheidende Punkte verlor

Neunter WM-Titel und dann?

Ogier enthüllt seinen WRC-Plan für 2026

Sebastien Ogier spricht offen über seine Zukunft nach WM-Titel Nummer neun - Seine Entscheidung für 2026 fällt klar aus - Familienzeit gewinnt an Bedeutung.