RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Abschied von Christof Klausner
Foto: N.T.

Ein schweres, aber schönes Abschiednehmen

Als hätte sich das in sich Ruhende, Basis der extremen „Gain of Drift“-Abenteuer des Christof Klausner tröstend über die von ihm Abschied nehmenden Freunde verteilt...

Noir Trawniczek

Als auf dem Friedhof der Gemeinde Rohr im Kremstal der endgültige Abschied vom „irdischen“ Christof Klausner bevorstand, schien es, als könnte man in den Gesichtern der Menschen deutlich ablesen, dass sie das, was da gerade passiert nur schwer glauben können und dass nicht wenige den plötzlichen Tod des weit über die Grenzen des Landes hinaus verehrten Lenkradakrobaten eigentlich noch gar nicht verarbeiten konnten...

Viele bekannte Gesichter mischten sich in die Trauergemeinde, allesamt laid back und in sich ruhend - weil neben dem traurigen Abschied der Blick zurück auf diese doch sehr einzigartige „Mission“ etwas Gelungenes,für viele Wertvolles zeigt. Eric Wallner, für Christof Klausner und Niki Glisic eines ihrer Vorbilder, wird auch in Zukunft das „Quer“ genießen und sich darüber freuen, damit so viele Menschen anzusprechen...

Schon in der Kremsmünster Stiftskirche, in den bitter-schönen Reden seiner Liebsten, klang bereits mit, dass Christof Klausner nicht nur in vielen Herzen, sondern auch in dem rund um ihn aufgebauten Klausner Rallye Team ganz sicher weiterleben wird.

Dass zwar niemand das eigentliche Werk Klausners, seine tollkühnen Highspeed Drifts an Stellen, welchen oft nur er vertraut hat, fortsetzen oder es gar weiter an die Spitze treiben wird...

Dass aber rund um diese für so viele mitreißend grenzwertige „Feldforschung“ etwas entstanden ist, das fortgeführt werden will.

Denn der Gedanke, mit einem Audi quattro, dem ersten und im Vergleich zur heutigen Technik ziemlich „bockigen“, schwer zu fahrenden Allrad-Rallyeauto, das damals damit verbundene Spektakel nicht nur am Leben zu erhalten, sondern es mithilfe moderner Technik quasi auszuschmücken - dieser Gedanke bleibt ebenso wie die Bereitschaft einer immer größer werdenden internationalen Fangemeinde, im Format Rallye der zeitlos anmutenden Ästhetik des „Quertreibens“ treu zu bleiben....

Von der kindsköpfigen Freude der vielen Stammgäste der Rallyelegend San Marino, wenn die Stars des Events am Kreisverkehr eine Art „Gib Gummi Segnung“ vornehmen, war an diesem Dienstag freilich nichts zu spüren - umso heftiger konnte man erahnen, dass nebst der Nahezu-Alleinstellung im „Gain of driftwinkel“ es für Christof auf der persönlichen Ebene eine Selbstverständlichkeit war, die im Cockpit erlebte Freude an seine Fans und Ermöglicher weiterzugeben. Weil er im Service dank seines guten Teams keinen Stress hatte. Und weil die Fans für ihn tatsächlich Teil des Ganzen waren, an diesem Dienstag betonen das viele...

Offenbar war die Freude in seinem Cockpit für Christof Klausner ein derart starker „Lebensmotor“, dass die ehrliche Wertschätzung seiner Fans, die geduldige Beantwortung ihrer Fragen, viele einsame Arbeitsstunden und so gut wie keine Anfeindungen innerhalb der „Schlangengrube ÖRM“ sich daraus von selbst ergaben.

Diese Geradlinigkeit und Unaufgeregtheit im Umgang mit den Menschen, der stabile Fokus auf das „Gain of Drift“ - inmitten einer sich stündlich wandelnden aufgeregt umhergackernden Welt, war, so scheint es, wie seine Lenkradakrobatik getragen von einem naiv anmutenden, manchmal tatsächlich naiven Grundvertrauen, von dem sich seine Fans gerne anstecken ließen und auch immer noch lassen, am Dienstag posthum ebenso wie wohl auch in der Zukunft...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

ARC, ET König Rallye: Bericht Baumschlager

Platz 3 & ART-Sieg bei der 300. Rallye!

Mit Rang drei bei der Jubiläumsrallye und dem Sieg in der ORM & ARC Trophy ist die Freude bei Raimund Baumschlager & Thomas Zeltner groß. Der Stadtrundkurs in Judenburg wurde zum erwarteten Spektakel.

ET König Rallye: Nach SP9

Wagner führt - Spannung in ORM3 und HRM

Nach SP9 führt weiterhion Wagner vor Neubauer und Baumschlager. Um jede Sekunde wird in der ORM3 (Lukas Dirnberger vor Fabian Zeiringer) und in der HRM (Patrik Gaubinger knapp vor Karl Wagner) gekämpft. Nach der Mittagspause wird u. a. der Stadtkurs durch Judenburg zweimal gefahren.

ET König Rallye: Bericht

Wagner erobert das Murtal zum zweiten Mal

Bei der ET KÖNIG Rallye powered by Peter Hopf Erdbau waren Tausende Fans von den Leistungen der Aktiven und vom schönen Wetter begeistert / Der Stadtkurs durch Judenburg war das Highlight einer rundum tollen Veranstaltung

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.