RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Herbst-Rallye: Vorschau Gruber
Christa Feichtner

Zweiter Frühling im Herbst?

Wenn sich bei der Herbstrallye 2021 die lange ersehnte Rückkehr des Rallyesports ins Waldviertel vollziehen wird, ist es auch für Martin Gruber das Ende einer langen Pause. Das Einsatzgerät ist einmal mehr der erprobte Lada 2107, neu dabei ist Lisa Holzmüller als Copilotin. Gemeinsam wollen sie ihre Heimrallye ohne Druck, aber mit großer Leidenschaft angehen.

Als Vierter der ARCH-Jahreswertung 2019, mit knappem Punkte-Rückstand auf das Podest, kann sich Martin Gruber bereits zu den ernstzunehmenden Vertretern der Waldviertler Quertreiber einreihen. Zumal angesichts der Tatsache, daß ihn in jener Saison öfter ein paar größere technische Gebrechen am Erzielen schneller Zeiten gehindert haben. Martin konnte jedoch Vieles durch erhöhten Einsatz wettmachen, so wie auch die bei den Ladas bekannte PS-Schwäche.

Zweifellos eine sehr aussagekräftige Bewährungsprobe mit hohem Lern-Effekt für den immer noch sehr jungen Buchbacher, der die Herbstrallye am 23. Oktober gleich nützt, um direkt vor seiner Haustüre und vor heimischem Publikum ins Wettbewerbsgeschehen einzugreifen. Auf Platzierungen und eine Jahreswertung braucht diesmal keine Rücksicht genommen zu werden, da es der erste Einsatz von Martin Gruber in diesem Jahr ist. Und vielleicht auch der einzige.

Der soll dafür aber mit umso mehr Begeisterung zelebriert werden, was manchmal der Performance in der Praxis ganz gut tut. Nach der fast zweijährigen Pause – zuletzt war Martin zum Jahreswechsel 2019/20 bei einem kleinen ungarischen Event mit großem Teilnehmer- und Publikums-Interesse im Wettbewerbseinsatz zu sehen – wird die Lust, sich wieder einmal mit starken Gegnern und der Querbeschleunigung anzulegen, sicher sehr schnell wieder da sein. Und der durch Corona bedingte Schwermut umgehend vergessen sein.

Dazu dürfte auch die neue Beifahrerin sehr gut geschaffen sein. Martins Großcousine Lisa Holzmüller, die einen starken Bezug zum Motocross hat, gilt als nicht mundfaul und hat damit gute Anlagen, um die Arbeit am Copiloten-Sessel prächtig auszufüllen.

Wann für Martin der nächste Lauf nach der Herbstrallye stattfinden wird, wird sicher auch viel davon abhängen, wie das beliebte Heimrennen bei Dobersberg verlaufen wird, und welch einen Anklang der Einsatz bei allfälligen Sponsoren finden wird. Eine wichtige Stütze sind jetzt bereits das Team, Martins Familie und ein treuer Freundeskreis.

Nach wie vor ist Vieles möglich, aber eben nichts fix. Bis auf das Antreten bei der Herbstrallye 2021. So fix, wie ein Rallye-Auftritt nach erfolgter Nennung eben sein kann.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Bericht HRM

Auch in der HRM hieß der Sieger Wagner

Schnelle Ehepaare, schnelle Lokalmatadore in bildhübschen historischen Boliden, begeisterte Fans an den Strecken - der dritte Lauf zur TEC7 HRM war ein Knüller! Gewonnen haben im Lavanttal Karl Wagner/Gerda Zauner im Porsche

Als nächste ARC-Rallye steht die slowenische Rally Vipavska Dolina auf dem Programm. Die Rallye hat seit 2019 einen Stammplatz im ARC-Kalender und gilt als ganz besonders anspruchsvoll. Schließlich werden da auch ehemalige Sonderprüfungen der früheren Saturnus-Rallye absolviert.

ARC Lavanttal: Bericht Friedl

„Mit Handicaps ins Ziel“

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten bei der Lavanttal -Rallye mit Ihrem Mitsubishi Evo IX nach mehreren technischen Problemen am ersten Tag und einer Aufholjagd am zweiten Tag das Ziel erreichen.