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Pirelli im Rallyesport - ein Rückblick
Pirelli

Von 1973 bis heute; Pirellis WRC-Rückkehr

Mit dem Start der Rallye Monte Carlo 2021 startet auch ein neues Kapitel für die WRC: Pirelli kehrt nun offiziell als Reifen-Lieferant zurück. Pirelli und Rallye? Das klingt nicht nur rhythmisch, es hat auch eine lange Geschichte. Wir blicken zurück.

Johannes Posch

Die Geschichte von Pirelli im internationalen Rallye-Zirkus beginnt bereits in der WRC-Premieren-Saison 1973; und das mit einem Erfolg: In jenem Jahr gewann der deutsche Rallye-Pilot Achim Warmbold die Rallye Polen mit Pirelli Reifen an seinem Fiat Abarth 124.

Auch in Sachen Hersteller, denen in den ersten Jahren die Weltmeistertitel vorbehalten waren, war Pirelli von Anfang an ganz vorne mit dabei: Lancia etwa gelang zwischen 1974 und 1976 ein Hattrick mit drei Meisterschaften in Folge. Die Waffe der Wahl: Der ikonische Lancia Stratos – jeweils mit Pirelli Reifen. Bemerkenswert waren zudem die drei aufeinanderfolgenden Siege bei der Rallye Monte-Carlo, die Sandro Munari mit diesem Auto erzielte.

Munari war es auch, der 1977 den ersten Fahrertitel gewann, den FIA-Pokal für Rallyefahrer. Ihm folgte in der anschließenden Saison ein weiterer Fahrer, der Pirelli Reifen nutzte: Markku Alen im Fiat 131 Abarth. Im Jahr 1980 wurde Walter Röhrl Weltmeister, ebenfalls mit diesen beiden italienischen Marken. Ein Jahr später gelang es Ari Vatanen als erstem und einzigem Privatfahrer, mit Pirelli Reifen an seinem Ford Escort den Weltmeistertitel zu gewinnen.

In der Gruppe B-Ära rüstete Pirelli den Lancia 037 aus, der 1983 den Herstellertitel gewann, ebenso wie später das Nachfolge-Modell Delta S4. 1987 holte Juha Kankkunen sich in einem von Pirelli bereiften Lancia den ersten Titel in der Gruppe A-Ära.

Pirelli Reifen befanden sich auch an dem ersten japanischen Auto, das die WRC gewann: der Toyota Celica von Carlos Sainz in den Jahren 1990 und 1992. Ein weiteres legendäres japanisches Rallyeauto ist der Subaru Impreza, in dem Colin McRae, Richard Burns und Petter Solberg Fahrertitel gewannen – jeder von ihnen fuhr mit Pirelli Reifen.

Und auch als die Teams dann keine Wahl mehr hatten, welche Reifen aufgezogen werden dürfen, war Pirelli der Hersteller der Wahl der FIA: 2008 bis 2010 war Pirelli exklusiver Ausrüster der WRC (in jener Zeit baute Sébastien Loeb seine ultimative Bilanz auf neun Weltmeistertitel aus). Dann erfolgte bis inklusive 2020 der WEchsel auf Michelin. Nun aber kehren die Italiener wieder zurück in die WRC ... zumindest mal bis 2024. So lange ist der Deal aktuell fixiert.

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