RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Rally Croatia
Foto: Daniel Fessl

Kein Glück für Hermann Neubauer - Ausfall nach starken Sonderprüfungszeiten

Auf der sechsten Sonderprüfung war für das Duo Neubauer/Ettel vorzeitig Schluss - ein kleiner Fehler mit großer Wirkung. Starke Sonderprüfungszeiten als schwacher Trost...

Die „Rally Croatia“ sorgte bei Ihrer WM-Premiere von der ersten Sonderprüfung an für spektakuläre Bilder. Auf den schmalen, teils stark mit Split bedeckten Asphaltstraßen kamen auch die WRC-Stars ins Straucheln, gleich auf der ersten SP war die Rallye beispielsweise für Finnlands Superstar Kalle Rovanperä vorbei. Hermann Neubauer und sein Co-Pilot Bernhard Ettel fuhren sich zu diesem Zeitpunkt warm – und mit einer sechstbesten Zeit in der WRC3 sowie der 21. Zeit in der Gesamtwertung sogar ziemlich gut. Auf der zweiten Sonderprüfung folgte dann der erste kleine Dämpfer. Ein Reifenschaden kostete den Ford-Piloten rund eine Minute. Die dritte Prüfung lief dann mit einer siebenten Zeit in der Klasse (erneut 21. in der Gesamtwertung) gut, auf der vierten Sonderprüfung ließ sich das Duo Neubauer/Ettel die viertbeste WRC3-Zeit gutschreiben, gesamt war das die beachtliche 14. Zeit!

Nach dem mittäglichen Service ging es am Nachmittag dann zum zweiten Mal auf die vier Sonderprüfungen, die bereits bei der ersten Durchfahrt extrem rutschig und „tricky“ waren. Sonderprüfung fünf verlief noch problemlos und mit nur 7,7 Sekunden Rückstand zum WRC3-Besten, doch auf der sechsten Sonderprüfung war die Rallye für Hermann Neubauer/Bernhard Ettel viel zu früh vorbei: „Ich war auf der Bremse am Limit, aber das lief noch perfekt. Dann war in dieser Kurve viel Split draußen, das hatten wir aber auch im Schrieb. Letztlich bin ich wahrscheinlich eine Zehntelsekunde zu früh aufs Gas und mit dem Heck über den Böschungsrand hinausgekommen. Da war das Auto leider nicht mehr zu halten und wir haben uns einmal in den Graben hinunter überschlagen. Bernhard und ich sind okay, auch unser Ford Fiesta Rally2 ist nicht schwer beschädigt, aber aus dem Graben gab’s kein Entkommen mehr“ beschreibt Hermann Neubauer die entscheidende Szene. Nach dem vorzeitigen Aus war der Salzburger dementsprechend enttäuscht: „Natürlich ist das nicht das, was wir uns vorgenommen hatten, im Gegenteil. Aber ich kann mir nichts vorwerfen – ich hab‘ richtig Gas gegeben und da kann so etwas passieren. Und wir konnten zeigen, dass wir das Tempo der WRC3-Spitze mitgehen können. Nächstes Mal bleiben wir dann auch auf der Straße!

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Alpe Adria Rally Cup: Vorschau 2026

AARC: Neues Konzept! Murtal Rallye dabei!

Der Alpe Adria Rally Club startet mit einem neuen Konzept in die Jubiläumssaison 2026. Seit 17 Jahren besteht der Alpe Adria Rally Club (AARC) und der Alpe Adria Rally Cup (AARC) und die Alpe Adria Rally Trophy (AART) wird 2026 zum 15. Mal durchgeführt.

Ott Tänak beendet Ende 2025 seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC: Der Weltmeister von 2019 will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen

WRC Saudi-Arabien: Tag 2 (SP 7)

Ogier in erster Etappe vor Rovanperä und Evans

Adrien Fourmoux (Hyundai) führt die neue Rallye an - Sebastien Ogier Siebter - Kalle Rovanperä trotz Reifenschaden vor Elfyn Evans, der als "Straßenfeger" viel verliert

"Das Leben wird zeigen, ob ..."

Ott Tänak über seinen WRC-Abschied

Auf seine Entscheidung, sich aus der Rallye-WM zurückzuziehen, geht Ott Tänak drei Wochen nach Bekanntgabe nun anlässlich des Saisonfinales etwas näher ein