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Rally Nova Gorica: Vorschau
Foto: Harald Illmer, Grafik: STYXZ Graphics

UPDATE: Gipfeltreffen fällt aus

Bei seinem Comeback im Rahmen der Rally Nova Gorica trifft Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager auf den nunmehrigen Seriensieger Simon Wagner... (UPDATE siehe unten)

Noir Trawniczek

Am kommenden Wochenende kommt es im Rahmen der slowenischen Rally Nova Gorica zu einem österreichischen „Gipfeltreffen“ der Champions und der Generationen: Der regierende, nunmehrige Doppel-Staatsmeister Simon Wagner, der heuer bereits mehrmals mit Bestzeiten und zwei Podiumsplätzen in der Rallye-Europameisterschaft brillieren konnte, trifft auf Österreichs absoluten Rekord-Champion Raimund Baumschlager, der jedoch auf beinahe ein Jahr Pause zurückblickt und sich im Rahmen der Austrian Rallye Legends für sein Wettbewerbs-Comeback warmfuhr.

Sowohl Wagner als auch Baumschlager pilotieren einen Skoda Fabia rally2 evo - als stärkste Konkurrenten gelten der junge Tscheche Erik Cais im Ford Fiesta MkII R5 sowie Lokalmatador Rok Turk auf einem Hyundai i20 rally2. Für Simon Wagner ist Erik Cais der klare Favorit, er konnte zuletzt sowohl in der ERC als auch in der WRC2 aufzeigen.

Sowohl Wagner als auch Baumschlager haben gute Gründe, quasi ihre Bälle flachzuhalten. Baumschlager fuhr zuletzt vor knapp einem Jahr im Wettbewerbsmodus, als er im elektrisch betriebenen Skoda Kreisel bei der Rallye W4 antrat und aber schon nach zwei Prüfungen wegen eines Defekts aufgeben musste. Am vergangenen Wochenende nützte der Rosenauer die Austrian Rallye Legends, um sich am Samstag - sehr zur Freude der zahlreich erschienenen Fans - auf den Kult-SPs Weng und Hall ein wenig warmzufahren. Copilot Thomas Zeltner saß zuletzt 2018 in einem Rallye-Cockpit, Baumschlager errang den letzten seiner 14 Titel im Jahr 2017, fuhr seitdem nur noch sporadisch, konnte jedoch sowohl 2019 als auch 2021 jeweils einen dritten Platz bei einer ORM-Rallye einfahren. Er selbst verwies bei den ARL auf seine 62 Lebensjahre: „Die Zeiten, in welchen ich mich mit um 30 bis 40 Jahre jüngeren Piloten messen musste, sind nun endgültig vorbei. Als Teamchef möchte ich einfach weiterhin wissen, wie sich unsere Fahrzeuge verhalten - das ist der Hauptgrund, warum ich bei der Nova Gorica starte. Dabei soll auch die Freude am Fahren nicht zu kurz kommen..“

Dass die Rallyefans dennoch interessiert die Zeiten der beiden Champions vergleichen werden, liegt an der Natur des Sports. Der Spannung zuträglich könnte eventuell sein, dass der 29-jährige Simon Wagner diesmal nicht in seinem gewohnten Umfeld an den Start geht: „Wir fahren mit einem italienischen Team, denn es handelt sich um einen Testeinsatz für den amerikanischen Reifenhersteller Hossier, das Auto ist auch in dessen Farben gebrandet. Auch bin ich mit Copilotin Pia Sumer bisher nur selten bei solchen internationalen Rallyes gefahren. Im Vordergrund wird für uns die Testarbeit stehen - es geht darum, festzustellen, in welchem Fenster sich die verschiedenen Reifen-Mischungen bewegen.“

Das Aufeinandertreffen des einstigen und des nunmehrigen ORM-Seriensiegers sollte in der Theorie zugunsten von Simon Wagner ausgehen - doch in Stein gemeißelt ist im Rallyesport bekanntlich wenig. Und Raimund Baumschlager hat wohl immer noch reichlich "Benzin im Blut"...

UPDATE // 21.09.2022: Leider musste der Einsatz von Raimund Baumschlager und seinem Co Thomas Zeltner nun wegen eines Corona-Falles im Team doch abgesagt werden. Das Gipfeltreffen fällt also leider vorerst aus.

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