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ERC, Rally Liepaja: Vorschau
Foto: Teltonika Racing

Wagner, Minor, Waldherr starten in Lettland

Beim ERC-Lauf in Lettland wird auch Simon Wagner wieder ins Geschehen eingreifen, dazu kommen Ilka Minor als Co von Vaidotoas Zala und Luca Waldherr in der ERC4.

Noir Trawniczek

Am kommenden Wochenende gibt sich die Elite der Rallye-Europameisterschaft (ERC) auf den superschnellen Schotterstraßen rund um Liepaja die Ehre - und erneut können heimische Rallyefans wieder mit einigen Teams mitfiebern.

Allen voran der regierende Staatsmeister Simon Wagner, der jedoch davor warnt, ähnlich starke Zeiten und Ergebnisse zu erwarten, wie das beispielsweise auf den Azoren der Fall war: „Zum einen musste ich Polen auslassen, wo man also rund 250 SP-Kilometer auf Schotter fahren konnte - zum anderen bin ich persönlich noch nie auf dermaßen schnellen Schotterprüfungern gefahren.“ Das Tückische dabei: „Die Prüfungen sind schnell, doch die Straßen sind zum Teil dann auch ziemich eng und schmal.“ Rallyepiloten aus Lettland sind mit dieser Art von Prüfungen ganz besonders gut vertraut - einer der Lokalmatadore ist Martin Sesks, ein international anerkannt schneller Pilot. Simon nickt: „Ihr muss man ganz oben auf der Rechnung haben. Dazu kommen noch Kaliber wie Hayden Paddon oder Tom Kristensson, der zuletzt sehr stark gefahren ist.“ Dazu kommen die in der ERC-Tabelle führenden Efren Llarena, Nil Solans und Simone Tempestini - Simon Wagner wäre daher diesmal bereits „mit einem Platz in den Top 8 zufrieden“...

Einer der starken Piloten aus dieser Region ist Vaidotas Zala aus Litauen - an seiner Seite neuerdings Ilka Minor, seit langer Zeit Österreichs Fixstern am internationalen „Rallye-Himmel“. Beim ersten gemeinsamen Outing im Rahmen des polnischen ERC-Laufs regierte zunächst das Pech, als Zala einen Stein traf und in Folge von der Strecke flog. Doch am zweiten Tag der Rallye Polen konnten Zala/Minor mit Best-respektive Top 3-Zeiten auf sich aufmerksam machen - daher sagt Ilka auch: „Das Goal bleibt wie schon vor Polen: Wir können die Top 5 erreichen - aber diesmal ist es angesichts des starken Feldes noch schwerer geworden, dieses Ziel umzusetzen...“

Erneut hat Stohl Racing die Ehre, die Einsätze des ADAC Opel Junior Rallye Teams abzuwickeln - und wieder werden zwei Opel Corsa rally4 zum Einsatz gebracht: Für Laurent Pellier, der im Vorjahr den Opel e Rally Cup und zuletzt in Polen die ERC4 gewinnen konnte - und für Luca Waldherr (Copilotin Claudia Maier), der vor allem Erfahrungen sammeln möchte: „Es geht mir nicht darum, ob ich Fünfter oder Zehnter werde, sondern darum, meinen Fahrstil weiter zu verbessern und möglichst viele Erfahrungen machen zu können. Dabei ist es auch hilfreich, dass Laurent und ich auch sonstige Erfahrungen austauschen.“ Die Rally Liepaja kennt Waldherr nur von einem Mechanikereinsatz: „Ich war 2018 als Mechaniker in Lettland dabei - ich kenne also die Gegend, nicht jedoch die Sonderprüfungen. Aber ich habe mich akribisch auf die Rallye vorbereitet, so habe ich beispielsweise Onboardvideos studiert...“

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