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M-Sport-Teamchef: '"Müssen uns steigern, damit Ott eine Chance hat" Ott Tänak geht 2023 in der WRC für M-Sport an den Start
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M-Sport-Teamchef: '"Müssen uns steigern, damit Ott eine Chance hat"

Teamchef Richard Millener ist zuversichtlich, dass Neuzugang Ott Täank 2023 in der Rallye-Weltmeisterschaft mit M-Sport um den Titel kämpfen kann

M-Sport-Teamchef Richard Millener glaubt, dass es Ott Tänak mit seiner Mannschaft 2023 im Kampf um den Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit den Rivalen von Toyota und Hyundai aufnehmen kann. Dazu müsse sich das Team jedoch steigern, vor allem im operativen Bereich.

Alleine die Verpflichtung des Weltmeisters von 2019 habe jedoch schon für einen Motivationsschub in der Mannschaft von M-Sport geführt. "Die Verpflichtung von Tänak hat die Stimmung in der Werkstatt und die Einstellung definitiv verbessert", sagt Millener gegenüber der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

"Gleichzeitig bringt sie aber auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Wir müssen uns steigern und unser Beste geben, damit Ott eine Chance hat, nächstes Jahr gut abzuschneiden", so der Teamchef weiter.

"Müssen alles auf höchstem Niveau haben"

Damit meint Millener weniger die Performance des Ford Puma Hybrid, sondern vielmehr die operativen Abläufe bei M-Sport. "Ich glaube nicht, dass wir etwas Großes ändern müssen, aber wir müssen sicherstellen, dass jede Kleinigkeit, die wir tun können, richtig ist, und dass wir so gut wie möglich auf alle Ereignisse vorbereitet sind", erklärt der Teamchef.

"Wir sind schon sehr nah dran, aber wir dürfen keine Probleme haben, denn man muss konstant sein und bei jeder Veranstaltung so gut wie möglich punkten", gibt Millener die Marschrichtung für 2023 vor.

"Es geht nicht unbedingt um eine Veränderung, sondern darum, sicherzustellen, dass wir alles auf höchstem Niveau haben. Das war in diesem Jahr schwer zu erreichen, aber ich hoffe, dass wir mit einem neuen Anlauf das Ziel leicht erreichen können", so Millener weiter. "Wir müssen nur von jetzt an bis Monte Carlo daran arbeiten, um das zu erreichen."

Reglement spielt M-Sport in die Karten

Allerdings weiß Millener auch, dass seinem Team für die Weiterentwicklung weniger Ressourcen zur Verfügung stehen als den Werksteams von Toyota und Hyundai. Allerdings spiele das recht eng geschnürte Rally1-Reglement der WRC M-Sport hierbei in die Karten.

"Das technische Reglement ist restriktiv, also gibt es Möglichkeiten, trotzdem konkurrenzfähig zu sein, denn die technischen Beschränkungen verhindern, dass man zu viel macht", sagt Millener. Auch die Reduzierung der Testtage von bisher 30 auf nun 21 sei für M-Sport ein Vorteil.

"Ich denke, wir müssen uns so weiterentwickeln, wie wir es bisher getan haben, und in den Bereichen, in denen wir uns für eine Weiterentwicklung entscheiden, sehr spezifisch sein, im Gegensatz zu den Bereichen, die wir nicht für relevant halten", so der Teamchef.

"Wir haben nicht unbedingt das gesamte Budget, um jede einzelne Option auszuprobieren und zu wählen. Wir werden uns bei den physischen Tests besonders anstrengen müssen, um herauszufinden, welche Elemente wir verwenden werden und welche nicht."

Motorsport-Total.com

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