RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rally1 in der WRC: FIA zieht positives Fazit Das Rally1-Reglement ist aus Sicht der FIA ein Erfolg
Motorsport Images

"Wirklich positiv": FIA zieht positives Fazit nach erstem Rally1-Jahr in der WRC

Nach Ansicht von FIA-Rallyedirektor Andrew Wheatley hat sich das Rally1-Reglement der WRC trotz einiger Herausforderungen in der Praxis bewährt

Nachhaltiger, sicherer, sportlich spannend: Das Rally1-Regelement für die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) hat sich nach Einschätzung von FIA-Rallyedirektor Andrew Wheatley in der Saison 2022 bewährt - trotz einiger Anlaufschwierigkeiten. "Es war klar, dass das erste Jahr mit dieser neuen Technologie schwierig sein würde", sagt Wheatley der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

"Aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir das Chassis, den Treibstoff, den Hybridantrieb und das Konzept des Autos, das Getriebe und die Aerodynamik geändert haben, und wir immer noch Rallyes haben, bei denen wir um Sekunden kämpfen, denke ich, dass wir zufrieden sein müssen", so Wheatley weiter.

Die Rally1-Regularien waren im Vergleich zu denen der World-Rally-Cars eine Revolution, die weit über die Einführung von Hybrid-Antrieben hinausging. So wurde auch die Aerodynamik beschnitten, der Federweg begrenzt, Mittel-Differentiale verboten, die Serien-Karosserien durch ein Spaceframe-Chassis ersetzt und zu 100 Prozent fossilfreier Treibstoff eingeführt.

Rally1-Autos kaum langsamer als die Vorgänger

Für Wheatley allesamt Änderungen, die sich letztlich bewährt hätten. "Ich denke, alle sind sich einig, dass die Sicherheit der Autos wirklich positiv ist, denn wir haben in diesem Jahr einige ziemlich schwere Unfälle gesehen", sagt er.

"Es gab Gerüchte, dass die neue Generation der Rally1-Autos ein wenig langsamer sein würde, aber wir wissen jetzt, dass die Rally1-Autos ein gutes Leistungsniveau haben. Alle drei Hersteller haben bei den ersten fünf Veranstaltungen Rallyes gewonnen. Der Wettbewerb ist sehr eng, das ist wirklich positiv", sei auch die sportliche Bilanz der Saison trotz eine zeitweiligen Dominanz von Weltmeister Kalle Rovanperä positiv.

Und auch die Schwierigkeiten mit dem zu Beginn fehleranfälligen Hybridsystemen habe Einheitslieferant Compact Dynamics in den Griff bekommen. "Ja, es gab viele Herausforderungen im Laufe des Jahres [mit dem Hybridaggregat] und die Jungs von Compact Dynamics sind 20 Jahre älter als zu Beginn des Jahres", erkennt Wheatley an. "Aber im Großen und Ganzen wissen die Fahrer zu schätzen, dass es ein bedeutender Leistungsvorteil ist."

Nachhaltiger Treibstoff war ein Meilenstein

Der immer mehr auch Teil der Strategie der Teams wird. "Jetzt fragen sich die Teams, wo sie die elektrische Energie noch einsetzen können. Einige Teams denken darüber nach, die elektrische Energie mehr auf den Straßenabschnitten zu nutzen, um weniger Kraftstoff mitzuführen", sagt Wheatley.

Auch die Einführung des fossilfreien Kraftstoffs, die aus technischer Sicht alles andere als trivial war, sei letztlich gelungen und habe den Sport nachhaltiger gemacht. "Wir haben einen bedeutenden Schritt bei der Verringerung der Emissionen gemacht, und jetzt sagen Meisterschaften auf der ganzen Welt, wenn sie [die WRC] es können, müssen wir es auch tun."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wer kann Wagner schlagen?

Simon Wagner bereits Staatsmeister 2026?

Simon Wagner wurde heuer zum fünften Mal in Folge Staatsmeister - wer könnte 2026 diese Serie beenden? Wer plant, Wagner herauszufordern und wer hätte auch das Zeug dazu? Wir haben uns umgehört…

Von 18. bis 20. September steigen rund um die Stiftsgemeinde Admont wieder die Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ. Einmal mehr verwöhnt Österreichs größtes historisches Rallye-Festival mit charismatischen PilotInnen und legendären Fahrzeugen aus allen Epochen des Rallyesports.

ZM Racing setzte das Siegerauto ein, Ursula Gaßner mit Hermann junior auf Platz zwei. In der Rally4 siegt Zeiringer vor Pröglhöf und Lichtenegger. Insgesamt kamen neun österreichische Teams ins Ziel der Rally Kumrovec.

Beim finalen österreichischen Rallyestaatsmeisterschaftslauf, der OBM Land der 1000 Hügel Rallye rund um Krumbach kam es zur vielbeachteten Premiere eines reinen „Easy Drivers" Fahrlehrerteams.

ARC, OBM Rallye: Bericht Zellhofer

Zellhofer feiert ORM2- und ARC-Sieg

Zum Erfolg beigetragen haben Beifahrer Andre Kachel u. der SUZUKI ZMX - Bilanz: Als 5.ter unter Top 10, ORM2 u. Klassensieger sowie ARC-Gesamtsieger