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Rally1-Reglement bis 2026 Es gibt Zweifel daran, ob Hyundai über das Jahr 2025 hinaus in der WRC bleibt
Motorsport Images

Trotz ungewisser Hyundai-Zukunft: FIA hält an Rally1-Reglement bis 2026 fest

Der Zeitplan für das neue WRC-Reglement bleibt laut FIA unverändert - Zukunft von Hyundai ungewiss, Interesse von neuen Teams wächst

Trotz anhaltender Unsicherheiten um das langfristige Engagement von Hyundai in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) beabsichtigt der Automobil-Weltverband FIA nicht, das aktuelle Rally1-Reglement vorzeitig zu ändern. Die technischen Vorschriften sollen wie geplant bis Ende 2026 bestehen bleiben, ehe 2027 ein komplett neues Regelwerk eingeführt wird.

Das derzeit gültige Rally1-Reglement wurde zur Saison 2022 eingeführt und auf einen klassischen Fünfjahres-Zyklus ausgelegt. Neben Toyota und Ford (über M-Sport) zählt Hyundai zu den Herstellern, die sich an der Topkategorie beteiligen. Allerdings ist die Zukunft des südkoreanischen Herstellers ungewiss: Eine Entscheidung für 2026 und darüber hinaus steht noch aus, während Hyundai gleichzeitig für 2026 einen Einstieg mit der Submarke Genesis in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) angekündigt hat.

Beim Safari-Rallye in Kenia waren zuletzt Spekulationen aufgekommen, Hyundai könne sich zurückziehen, woraufhin die Rally2-Klasse möglicherweise zur neuen Topkategorie aufgewertet würde. FIA-Technikdirektor Xavier Mestelan Pinon stellte jedoch im Rahmen der Kanaren-Rallye klar: "Stand jetzt ist eine Regeländerung nicht geplant. Das Rally1-Reglement ist für fünf Jahre ausgelegt - und dabei bleibt es."

Auch wenn er einräumte, dass ein Rückzug Hyundais Auswirkungen hätte, betonte Mestelan Pinon die Notwendigkeit, vorausschauend zu handeln: "Hyundai ist Teil des Spiels, aber nicht der einzige. Wir müssen eine 360-Grad-Sicht einnehmen und Entscheidungen treffen, die dem gesamten Sport dienen."

Die FIA befinde sich in engem Austausch mit Hyundai, um offene Fragen zu klären. Gleichzeitig sei die Entwicklung der Zukunft ab 2027 prioritär - auch wenn die Jahre bis dahin nicht reibungslos verlaufen könnten. "Wir wollen die aktuelle Basis nicht zerstören. Gestern hatten wir ein gutes Treffen mit den Herstellern, um gemeinsam Ideen zur Verbesserung zu erarbeiten."

WRC 2027: Interesse am neuen Reglement wächst

Der Blick der FIA richtet sich unterdessen auf das kommende WRC-Reglement, das ab 2027 einen neuen technischen und wirtschaftlichen Rahmen für die Serie setzen soll. Laut FIA gibt es bereits "mehrere Parteien außerhalb der aktuellen Herstellerlandschaft", die Interesse am neuen Konzept gezeigt haben. Die finale Ausarbeitung des Reglements ist bis Ende August 2025 vorgesehen.

Ziel ist es, mit einem Kostenlimit von 345.000 Euro pro Fahrzeug neue Marken und Privatteams anzuziehen. Die Autos sollen auf einem Space-Frame-Chassis basieren, das von Herstellern oder Tuningfirmen gebaut wird - mit großer gestalterischer Freiheit im Bezug auf die Karosserie. Ob Limousine, SUV oder Kleinwagen: Alles ist denkbar, solange es auf einer Serienkarosserie basiert.

"Natürlich ist der Zeitplan eng", räumte Mestelan Pinon ein. "Aber es gibt Hersteller und Tuner, die bereits an Projekten arbeiten und die Einführung im Jahr 2027 begrüßen. Sie wollen keinen Aufschub." Die FIA glaubt weiterhin, dass bis 2027 ein Starterfeld von 20 Fahrzeugen erreichbar ist.

Motorsport-Total.com

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